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Android-Fragmentierung: Video zeigt die Verteilung der Android-Versionen von 2009 bis 2017

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Dass Google mit einer starken Fragmentierung auf dem Android-Markt kämpft ist kein Geheimnis, aber ein Blick auf die letzten Zahlen zur Versions-Verteilung zeigt doch immer wieder auf erschreckende Weise, wie viele Nutzer ein eigentlich veraltetes Betriebssystem verwenden. Ein Video visualisiert das ganze nun sehr anschaulich und zeigt auf, dass das Problem im Laufe der Zeit eher schlimmer statt besser geworden ist.


Schon eine Statistik von Mitte 2015 hat gezeigt, wie gigantisch groß der Android-Markt mittlerweile ist, und warum die Hersteller einfach nicht nachkommen um ihre Smartphone zu aktualisieren: Schon vor eineinhalb Jahren gab es 24.000 Geräte von 1.300 Herstellern (!) und die Zahl dürfte in der jüngsten Vergangenheit nicht kleiner geworden sein. Google kann noch so viele Updates zeitgerecht ausliefern – wenn die Hersteller nicht mitspielen, wird der Nutzer bzw. sein Smartphone diese nie zu Gesicht bekommen.

Obiges YouTube-Video visualisiert die Verbreitung der einzelnen Android-Versionen von Ende 2009 bis hin zu Anfang 2017. Und schon im Jahr 2009 war abzusehen, dass Android ein Problem hat: Schon zu Anfang des Videos wächst eine veraltete Version deutlich schneller als eine Folgende. 2011 sah es dann zwischenzeitlich mal ziemlich gut aus, denn in der Boom-Zeit der Smartphones hat sich die Version Frozen Yoghurt praktisch in Rekordzeit einen Großteil des Marktes gesichert – war dann aber leider bis Januar 2017 nicht tot zu kriegen.

Anschließend kam Gingerbread auf den Markt, das selbst mit drei (!) Nachfolgern auf dem Markt (Honeycomb, Ice Cream Sandwich, Jelly Bean) noch die größten Zuwächse verzeichnen konnte. Erst im Jahr 2014, als KitKat bereits erschienen war, konnte sich Jelly Bean durchsetzen und hat bis heute einen Anteil von mehr als 10 Prozent. Seit dem Jahr 2014 konnte sich allerdings keine Version mehr wirklich dominant durchsetzen.



In den letzten Jahren hat Google einige Anstrengungen unternommen um das Fragmentierungs-Problem endlich in den Griff zu bekommen, aber offensichtlich befindet man sich in einer Sackgasse und kommt einfach nicht voran. Zwar versprechen auch viele Hersteller immer wieder schnelle Updates, aber das stellt sich am Ende meist nur als Botschaft aus der Marketing-Abteilung heraus um noch mehr Geräte verkaufen zu können. Wer nach über einem Jahr ein Update bekommt – wenn schon wieder die nächste Version auf dem Markt ist – kann sich schon glücklich schätzen.

Google unternimmt zwar Versuche durch die Auslagerung von wichtigen Teilen des Betriebssystems in die Play Services oder auch die Einführung der Android Extensions, aber wirklich fruchten dürfte wohl keine dieser Ideen, denn am Ende ist man einfach auf das Wohlwollen der Smartphone-Hersteller angewiesen. Und dass diese sich nicht wirklich für ihre „alten“ Geräte interessieren, dürfte nicht nur Google frustrieren.

[Stereopoly]


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