Waymo: Nach Fiat Chrysler möchte auch Honda mit der Google-Schwester zusammenarbeiten
Mit der Ausgliederung in Waymo ist das Google Self Driving Car nicht nur zu einem echten Unternehmen geworden, sondern hat auch die Ambitionen zum Bau eines eigenen Autos aufgegeben. Zur Zeit setzt man vor allem auf den Partner Fiat Chrysler, der wohl die ersten Autos mit dieser Technologie auf die Straßen bringen dürfte. Jetzt zeigt auch der japanische Konzern Honda Interesse.
Durch den Verzicht auf den Bau eines eigenen Autos hat sich Waymo vom potenziellen Konkurrenten zum Partner der Auto-Industrie verwandelt und scheint dort nun offene Türen einzurennen. Zur Zeit scheinen viele Unternehmen noch selbst an Technologien entwickeln zu wollen, aber natürlich macht es mehr Sinn wenn die Bemühungen gebündelt werden und die Unternehmen zusammen arbeiten.
Honda hat nun bekannt gegeben, dass man ebenfalls in Verhandlungen mit Waymo steht und sich für eine Zusammenarbeit interessiert. Worum es in den Gesprächen genau geht, ist nicht bekannt geworden, aber es dürfte sich wohl um die Ausrüstung von Honda-Fahrzeugen mit der bei Google entwickelten Technologie handeln. Im Raum steht aber natürlich auch eine Zusammenarbeit beim Aufbau einer Ride-Sharing-Flotte, mit der Waymo in Zukunft ebenfalls Geld verdienen möchte.
Schon von vorneherein hatte Google/Alphabet/Waymo betont, dass die Partnerschaft mit Fiat Chrysler nicht exklusiv bleiben wird, und man die Türen für alle Hersteller offen hält. Dafür wurde im Jahr 2014 auch die Open Automotive Alliance gegründet, in der Honda Gründungsmitglied gewesen ist. Mitterweile sind sehr viel mehr Hersteller in dieser Allianz vertreten und könnten zumindest in Zukunft mit dem Unternehmen zusammen arbeiten.
Waymo hat sich bisher nicht zu den Verhandlungen geäußert und dürfte wohl auch kein Interesse daran haben, laufende Gespräche zu bestätigen oder zu kommentieren. Alphabet dürfte bei der neuen Tochter aber im wahrsten Sinne des Wortes richtig Gas geben, um nicht nur als erster auf dem Markt zu sein, sondern um auch möglichst viele Partner zum Aufbau der eigenen Plattform zu gewinnen.
Auch mit Ford soll man sich im vergangenen Jahr in Verhandlungen befunden haben, die aber bis heute zu keinem Ergebnis gekommen und niemals kommentiert worden sind. Sicherlich hat man aber noch einiges in der Hinterhand, mit dem man schon bald überraschen könnte. Erst vor wenigen Tagen hat man gezeigt, wie die neuen selbstfahrenden Fahrzeuge aussehen, und hat damit überrascht, dass sich diese mittlerweile – relativ – kaum noch von der Optik normaler Fahrzeuge unterscheiden.
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