In dieser Woche gab es wieder ein kleines Update für die Google+ App, das allerdings keine neuen Funktionen mit sich gebracht oder Veränderungen an der Oberfläche bekommen hat. Dafür hat sich aber unter der Haube einiges getan, und AndroidPolice hat diese Änderungen natürlich wieder in einem Teardown entdeckt. Die wohl wichtigste Änderung betrifft gleich zwei Apps: Das Teilen des eigenen Standorts wird schon bald in die Google Maps ausgelagert.
Mit der Google+ App auf dem Smartphone ist es schon seit langer Zeit möglich, den eigenen Standort für ausgewählte Kontakte freizugeben und diesen mit denen zu teilen. Das ganze nennt sich „Location Sharing“ und soll nicht unbedingt zur Überwachung dienen, sondern vor allem dafür um grob zu wissen in welcher Stadt oder gar in welchem Land sich eine Person gerade aufhält. Sehr bekannt oder verbreitet ist diese Funktion allerdings nicht.
Schon seit längerer Zeit wird darüber spekuliert, dass diese Funktion schon bald ausgelagert und in die Google Maps oder über die Play Services direkt in das Betriebssystem integriert wird, wo es nach Ansicht vieler auch besser aufgehoben wäre. Jetzt gibt es im Quellcode der Google+ App mit der Versionsnummer 9.3 die Bestätigung, dass die Verschiebung schon bald stattfinden wird – nämlich in die Google Maps. Der Nutzer wird darüber direkt im Menü mit einem Hinweis informiert.
Im Text heißt es, dass der Nutzer direkt zu den Google Maps wechseln und dort die Personen auswählen kann, die direkt den Standort sehen können. Dabei dürfte es sich wohl um eine Erweiterung der Google Maps Zeitachse handeln, die dann wohl mit bestimmten Personen geteilt werden kann. Wie das genau aussieht ist zur Zeit noch nicht bekannt, denn in der Maps-App gibt es derzeit noch keinen Hinweis auf das Teilen des Standorts.
Als weitere kleine Neuerung können in Zukunft auch Fotos vor dem Hochladen und Einfügen in einen Beitrag geschnitten werden. Auch in Zukunft gibt es dabei aber keine Möglichkeit um das Bild direkt zu schneiden, sondern man muss sich mit eine der Vorgaben begnügen: Das Foto kann dann entweder im Format 16:9, 3:2, 4:3 oder quadratisch geschnitten werden. Als letzte Option, wenn man es sich dann doch anders überlegt hat, kann natürlich auch die Originalgröße beibehalten werden.
Beide Funktionen sind derzeit noch nicht freigeschaltet, könnten aber sicherlich serverseitig aktiviert werden. Vor allem das Teilen des Standorts könnte auch ein Hinweis auf eine größere neue Funktion in den Maps sein, die ebenfalls nur noch auf die Aktivierung wartet. Wer das Update über den Play Store nicht mehr abwarten kann, kann sich die Datei wie üblich bei APK Mirror herunterladen und direkt installieren.