Der gewählte US-Präsident Donald Trump ist seit seiner erfolgreich gewonnen Wahl vor über einem Monat dabei, seine Mannschaft aufzubauen und sich auf seine bevorstehende Aufgabe vorzubereiten. Im Zuge dessen hat er nun auch die CEOs der größten IT-Unternehmen der USA eingeladen, allerdings mit bisher unbekanntem Grund. Auch Alphabet-CEO Larry Page steht auf der Gästeliste, und dürfte am Mittwoch auf Trump treffen – wenn das Treffen denn zustande kommt.
Der noch amtierende US-Präsident Barack Obama hatte immer ein gutes Verhältnis zu den IT-Unternehmen der USA und hat die hochrangigen Vertreter mehrmals ins Weiße Haus eingeladen und diese wiederum hatten eine kurze Leitung zum Präsidenten. Auch Trump will sich nun mit dem Who-is-Who der Branche treffen und hat zu einem IT-Gipfel geladen. Was auf diesem genau besprochen werden soll, ist aber noch nicht bekannt.
Laut mehreren Quellen sollen mehr als ein Dutzend Manager und CEOs eine Einladung von Trump bekommen: Alphabet-Chef Larry Page, Apple-CEO Tim Cook, Microsofts Satya Nadella und der selbsternannte Visionär Elon Musk stehen ebenso auf der Gästeliste wie Amazon-Gründer Jeff Bezos und Facebooks Sheryl Sandberg. Auch viele andere CEOs und hochrangige Vertreter wurden für diesen Mittwoch in den Trump Tower geladen, aber wohl nur wenige werden dieser Einladung folgen.
Unter anderem haben die CEOs von Uber, HP, Salesforce, Slack und auch Dropbox abgesagt und auch bei allen anderen ist längst nicht klar, ob sie erscheinen oder wenigstens einen Vertreter senden werden. Bisher haben sich die anderen hochrangigen Manager noch nicht geäußert und werden dies wohl vor dem Gipfel auch nicht tun. Eventuell wissen sie selbst nicht, worum es überhaupt gehen soll.
Diese Einladung ist vor allem deswegen problematisch, weil sich praktisch all diese Personen und Unternehmen hinter vorgehaltener Hand und teilweise auch in der Öffentlichkeit gegen Trump ausgesprochen haben. Diese müssen sich nun aber Wohl oder Übel mit dem gewählten Präsidenten abfinden und eben auch arrangieren – ob sie nun wollen oder nicht. Auch diese werden wohl Teil der Make-America-Great-Vision sein und möglicherweise mehr Kompetenzen in die USA zurück holen.
Auch Google-Gründer und Alphabet-CEO hatte sich Anfang des Jahres gegen Trump ausgesprochen und dürfte ebenso geschockt über dessen Wahl sein, wie der Rest der Welt. Als Reaktion auf die Wahl hatte Google angekündigt, Fake-News den Kampf anzusagen und ein offensichtlich enttäuschter Googler hat den Trump Tower in Dump Tower umbenannt.