Google-Doodle: 105. Jahrestag der ersten erfolgreichen Expedition zum Südpol von Roald Amundsen
Heute vor genau 105 Jahren hat der Norweger Roald Amundsen erfolgreich zum ersten mal den Südpol erreicht, was Google am heutigen 14. Dezember in vielen Ländern mit einem animierten Doodle würdigt.
Das Doodle zeigt in animierter Form den Südpol inklusive Schneesturm und einer wehenden Fahne auf seinem Zelt. Darunter befindet sich das Google-Logo, das den mittleren Teil der Grad-Anzeige bildet und sich damit praktisch selbst in den Mittelpunkt stellt 😉 Zur Abwechslung wirklich mal ein sehr interessantes und gut gemachtes Doodle, wenn auch mit wenig Aussagekraft.
Im Rahmen der Fram-Expedition, die von 1910 bis 1912 dauerte, hat der norwegische Polarforscher Roald Amundsen sich das Ziel gesetzt, als erster Mensch den Südpol zu erreichen. Den letzten Weg hat er dann per Hundeschlitten zurückgelegt und den Südpol tatsächlich am 14. Dezember 1911 erreicht – und damit ganze 35 Tage vor seinem britischen Konkurrenten Robert Falcon Scott. Interessanterweise hatte er seine Geldgeber über sein tatsächliches Ziel im Unklaren gelassen und eine Expedition an den Nordpol in Aussicht gestellt, der aber schon von anderen Entdeckern als Erstes besucht wurde.
Die Fram-Expedition (1910–1912) unter der Leitung des norwegischen Polarforschers Roald Amundsen war eine Forschungsreise in die Antarktis mit dem Ziel, erstmals den geografischen Südpol zu erreichen. Amundsen fuhr mit der Fram, die bereits zweimal zuvor bei Expeditionen in die Arktis eingesetzt worden war, in die Bucht der Wale, wo er Ausrüstung und Hunde an Land brachte und sein Winterquartier aufschlug. Von dort zog er per Hundeschlitten von seiner Basis Framheim aus zum Südpol, den er am 14. Dezember 1911 35 Tage vor seinem Konkurrenten Robert Falcon Scott von der britischen Terra-Nova-Expedition erreichte. Damit hatte er das „Rennen um den Pol“ gewonnen.
Die Expedition sollte zunächst in die arktischen Gewässer führen, um den Nordpol zu erreichen; als Amundsen jedoch im Herbst 1909 erfuhr, dass sowohl Frederick Cook als auch Robert Edwin Peary beanspruchten, den Pol erreicht zu haben, änderte er das Ziel, worüber Geldgeber und Öffentlichkeit erst nach seiner Abreise informiert wurden.
In Googles Doodle-Beschreibung gibt es noch einige weitere interessante Fakten zu dieser Expedition: So bestand das Team aus 19 Personen und fast 100 Hunden, ohne die er das Ziel niemals erreicht hätte. Um die Stimmung bei Laune zu halten, veranstaltete man Spieleabende und auch Rate-die-Temperatur-Wettbewerbe.
Amundsen’s expedition party consisted of 19 people and nearly 100 Greenland sled dogs. The dogs — along with the use of skis to cross treacherous terrain — were key to the team’s success. And like their canine companions, the explorers knew that playfulness could help them endure the extreme conditions on the icy frontier. While prepping from Framheim, their base camp in the Bay of Whales, the team maintained a sense of fun. They held guess-the-temperature contests, celebrated birthdays, and told stories. When a subset of the crew made the final trek to the South Pole in December of 1911, their camaraderie and careful preparation helped them win the race to „the bottom of the world.“
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