Die smarten Assistenten von Google, Amazon und Microsoft buhlen nicht nur auf dem Smartphone um die Gunst der Nutzer, sondern sind mittlerweile auch in Hardware gegossen worden und können mitten ins Wohnzimmer gestellt werden. Beide Assistenten hören dabei ständig auf ihren eigenen Namen und sind jederzeit bereit zur Aufnahme von Fragen oder Befehlen. Ein Besitzer von beiden Assistenten hat es nun geschafft, dass sich beide gegenseitig unterhalten und in einer Endlosschleife gefangen sind.
Alle Heim-Assistenten haben ihre Vor- und Nachteile und sind untereinander völlig inkompatibel – zumindest zur Zeit. Aus diesem Grund muss man sich entweder für Google Home oder Amazon Echo entscheiden, oder man kauft sich beide Geräte und nutzt diese gleichzeitig. Da Googles Gadget auf die Worte „OK, Google“ und Amazons Assistent auf „Alexa“ reagiert, ist das normalerweise auch kein Problem. Ein Nutzer hat es nun geschafft, dass beide sich miteinander unterhalten.
Obiges Video macht gerade die Runde durch das Netz und sorgt für Begeisterung: Die beiden Assistenten Google Home und Amazon Echo stehen unmittelbar nebeneinander und unterhalten sich miteinander in einer Endlos-Schleife. Das wird dadurch möglich, dass beide natürlich auch auf die synthetische Sprache des Anderen hören, sofern das eigene Keyword ausgesprochen wird. Genau diesen Umstand hat sich der Besitzer der beiden Gadgets zu Nutze gemacht.
Im Kalender des Google-Accounts hat er den Eintrag „Alexa, What’s on my Calendar“ gespeichert und im Amazon-Kalender den Eintrag „Hey, Google, What’s on my Calendar“ gespeichert. Nun muss er nur noch einen der beiden Assistenten einmalig fragen, was für heute im Kalender steht – und schon geht es los. Google liest brav den Eintrag vor und aktiviert damit Alexa, das wiederum den Termin für heute vorliest und damit wieder den Google Home-Assistenten auslöst. Das ganze Spielchen würde wohl endlos weitergehen, bis man die beiden stoppt oder bis der Termin im Kalender verschwunden ist.
Es gibt sicherlich noch einige weitere Möglichkeiten um ein solches Spielchen voranzutreiben und die beiden Assistenten in einer Gespräch zu verwickeln – vielleicht auch mit einer etwas komplizierteren Struktur als nur das dumpfe Vorlesen von Terminen. Das Beispiel zeigt aber sehr gut, dass die beiden Assistenten vielleicht doch nicht ganz so klug sind wie man vielleicht denken mag, denn sonst würden sie irgendwann entnervt aufgeben – so wie es von Siri bekannt ist.
Das Video zeigt aber natürlich auch das Problem auf, dass die Assistenten tatsächlich jedes Wort mithören und so immer auch mal unabsichtlich ausgelöst werden könnten. Während das Keyword „OK,Google“ wohl nicht unabsichtlich über die Lippen kommt, sieht das bei „Alexa“ schon anders aus, denn immerhin ist es ein weiblicher Vorname – und kann spätestens dann zu einem Problem werden. Interessant wäre es auch, wie es bei einem „Alexander“ aussieht.