Bixby: Google soll Samsung-Sprachassistent auf dem kommenden Galaxy S8 verhindert haben

assistant 

Viele große IT-Unternehmen verfügen mittlerweile über eigene Sprach-Assistenten und sind gerade dabei, diese zu etablieren und sich entsprechend weit vorn im Markt zu platzieren. Auch Samsung soll schon einiger Zeit an einem eigenen Assistenten arbeiten und wollte diesen eigentlich mit dem nächsten Flaggschiff im Jahr 2017 ausliefern. Doch nun soll Google dies verhindert haben und Samsung davon überzeugt haben, doch lieber auf den Google Assistant zu setzen.


Wenn es darum geht, das Smartphone per Sprache zu steuern oder Fragen zu stellen und Antworten zu bekommen, war Google schon früh auf dem Assistenten-Markt vertreten. Doch so richtig eingestiegen ist man erst mit dem Google Assistant, der zur Zeit nur auf den Pixel-Smartphones und im Messenger Allo zur Verfügung steht. Diese Exklusivität soll allerdings schon bald fallen, und dann soll dieser auf möglichst vielen Smartphone vorinstalliert werden.

Google Assistant

Noch hat sich Google nicht dazu geäußert, ob und wann man den Assistenten auch für andere Smartphones freigeben möchte, aber natürlich wird diese Exklusivität für die hauseigenen Geräte nicht lange zu halten sein. Kurz nach dem Weihnachtsgeschäft dürfte man wohl auch anderen Geräten den Zugang zum Assistenten bzw. die Installation dieser App ermöglichen. Doch dass der weltgrößte Smartphone-Hersteller einen eigenen Assistenten vorinstallieren möchte, passt so gar nicht in Googles Konzept.

Samsung ist schon seit einiger Zeit mit der Entwicklung des eigenen Assistenten „Bixby“ beschäftigt und hat sich dafür in diesem Jahr auch einiges an Know-How eingekauft. Ursprünglich sollte dieser dann erstmals mit dem kommenden Galaxy S8 ausgeliefert werden, aber möglicherweise wird aus diesen Plänen nun doch nichts. Google soll Samsung laut einigen Berichten davon überzeugt haben, doch keinen Assistenten vorzuinstallieren und stattdessen auf Googles Variante zu setzen.



Da zwei Assistenten auf einem Smartphone unnötig sind und sich wahrscheinlich auch gegenseitig in die Quere kommen würden. Wenn man die sonstige Qualität der Samsung-Software auf den Smartphones betrachtet, ist es vielleicht auch besser so dass man sich für die Variante aus Mountain View entschieden hat. Google soll den Koreanern für diesen Verzicht eine Kreuzlizenzierung von einigen Patenten angeboten haben, denn eine wirkliche Handhabe hat und hatte man eigentlich nicht.

Damit Samsungs Entwickler den Assistenten aber nicht umsonst entwickelt haben, kann dieser natürlich auf weiteren Geräten wie Tizen-Smartphones, Smartwatches oder anderen Geräten zum Einsatz kommen. Die Einigung mit Google – sofern es denn eine gegeben hat – gilt nur für Android-Smartphones. Bisher hat sich noch keines der Unternehmen zu dem Bericht geäußert.

[Giga]




Teile diesen Artikel:

Facebook twitter Pocket Pocket