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PGO: So konnte die Geschwindigkeit von Chrome 53 & 54 um bis zu 15 Prozent gesteigert werden

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Nachdem sich Google längerer Zeit darauf konzentriert hat, den Chrome-Browser mit vielen neuen Funktionen und Möglichkeiten auszustatten, ist der Fokus in der jüngeren Vergangenheit wieder in Richtung Schonung der Ressourcen gewandert. Jetzt geben die Entwickler einen kleinen Einblick darin, wie sie es geschafft haben die Geschwindigkeit des Browsers unter Windows um bis zu 15% zu steigern.


Die Version 53 von Chrome ist nun schon seit zwei Monaten auf dem Markt, und hat einen ordentlichen Boost für die Geschwindigkeit und das Schonen von Ressourcen des Browsers mit sich gebracht. In einem Vorab-Test konnte Animometer einen beeindruckenden Geschwindigkeits-Zuwachs messen, der in einigen Bereichen bis zu 1000 Prozent mehr Geschwindigkeit gebracht hat.

Im Chromium-Blog geben die Entwickler nun einen kleinen Einblick, wie man die Geschwindigkeit speziell unter Microsoft Windows erhöhen konnte: Dazu kommt die sogenannten PGO-Technologie von Microsoft zum Einsatz, die unter Windows von Apps aktiviert und genutzt werden kann. PGO bedeutet Profile Guided Optimization und arbeitet vor allem unter der Haube und kommt bei der Ausführung des Browsers zum Einsatz. Die Optimierung erfolg also praktisch in Echtzeit und bei jeder Ausführung des Browsers erneut.

Der Chrome-Browser besteht unter der Haube aus über einer Million Funktionen, wovon einige sehr häufig und einige sehr selten bis gar nicht verwendet werden. Diese bekommen durch PGO verschiedene Prioritäten, so dass die häufig verwendeten schneller zugänglich sind und mehr Speicher zugewiesen bekommen, und die wenig genutzten eher in den Hintergrund verschoben werden und weniger Speicher reservieren können. Auch die Verwendung des CPU Cache wird dahingehend optimiert, häufig genutzten Funktionen eine höhere Priorität einzuräumen.



PGO wird in der 64-Bit Version des Browsers schon seit Version 53 verwendet, in der 32-Bit Version kommt sie erst seit der aktuellen Version 54 zum Einsatz. Ob man die Geschwindigkeitsvorteile im Alltag tatsächlich bemerkt sei mal dahingestellt, aber jede Eliminierung von unnötiger Wartezeit ist natürlich nur gut – denn viele große Softwareprojekte entwickeln sich bekanntlich im Laufe der Jahre in die andere Richtung.

In der jüngeren Vergangenheit konnte das Chrome-Team auch den Akku-Verbrauch stark senken und wird schon bald den RAM-Verbrauch halbieren, so dass Chrome schon bald wieder zu dem wird, als was es einmal angetreten ist: Ein schlanker und schneller Browser, der aber dennoch viele Funktionen mit sich bringt und so universell einsetzbar ist – und das mittlerweile auch noch auf allen großen Plattformen.

» Erklärung im Chromium-Blog


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