Große Pläne: Google möchte 1 Milliarde Inder Online bringen und bildet 2 Millionen Android-Entwickler aus

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Nicht erst seitdem mit Sundar Pichai ein Inder an der Spitze von Google steht, fokussiert sich das Unternehmen zunehmend auf diesen gigantischen Zukunftsmarkt. In einem Interview hat der Geschäftsführer von Google Indien nun von den großen Zielen und Plänen berichtet, die man in den kommenden Jahren hat und gibt Einblicke in die aktuell laufenden Projekte. Schon in 10 Jahren möchte man mehr als 1 Milliarde Inder online gebracht haben.


In der westlichen Welt hat Google mit vielen Produkten bereits dominierende Marktpositionen erreicht und muss sich neue Märkte suchen um das schnelle Wachstum weiter sicher stellen zu können. Da man in China auf viele Probleme stößt, hat man sich in den letzten Jahren Indien herausgepickt, das noch deutlich mehr Potenzial hat und noch ganz am Anfang der Entwicklung steht – im Gegensatz zu China.

google india

Rajan Anandan, Geschäftsführer von Google Indien, hat in einem Interview nun durchblicken lassen, dass sein Unternehmen in den nächsten 10 Jahren mehr als 1 Milliarde Inder Online bringen möchte. Derzeit haben in dem 1,2 Milliarden-Land nur etwa 350 Millionen Menschen überhaupt Zugang zum Internet bzw. besitzen überhaupt ein Smartphone oder Computer. Durch günstige Smartphone und Projekte wie Android One möchte man diese Probleme angehen und ganz vorne bei der Digitalisierung des Landes mitspielen.

Es steht für mich außer Frage, dass es in fünf Jahren in jedem Dorf in Indien zumindest möglich ist, auf das Internet zuzugreifen. Aber die Mehrzahl der Landbewohner wird selbst sehr günstige Datenkosten nicht bezahlen, wenn sie nicht einen klaren Nutzen darin sehen.
 
Deshalb bilden wir zurzeit zwei Millionen Menschen im ganzen Land zu Android-Entwicklern aus. Sie kennen die Probleme vor Ort. Und jetzt können sie die entsprechenden Apps entwickeln, um sie zu lösen.

Als noch näheres Ziel hat man ausgerufen, dass innerhalb von fünf Jahren ganz Indien zumindest von der Infrastruktur mit Internet versorgt werden soll – dabei werden sicherlich auch Projekte wie das Project Loon eine Rolle spielen. Da man den Zugang aber nicht verschenken kann, müssen die Menschen davon überzeugt werden dass ihnen das Internet einen wichtigen Vorteil liefern kann – und dafür hat Google Android auserkoren. Derzeit werden in dem Land nicht weniger als 2 Millionen Android-Entwickler ausgebildet, die Apps zur Lösung von Alltagsproblemen entwickeln sollen.



Schon in diesem Jahr wird Google in Indien etwa 7 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaften – und das zu einem Großteil aus Werbung. Durch das noch gigantische Wachstumspotenzial könnte der Umsatz in den nächsten Jahren explodieren – wenn es nach den Plänen des Unternehmens geht. Die Voraussetzungen sind zumindest sehr gut, denn schon jetzt hat Android in Indien einen Marktanteil von wahnsinnigen 97 Prozent. Damit ist Android für viele Inder DAS Betriebssystem mit dem sie als erstes in Berührung kommen und das sie ins Internet bringt.

In den letzten Monaten hat man auch viele spezielle Möglichkeiten für Indien eröffnet und ermöglicht etwa den Download von YouTube-Videos und andere Dinge an. Auch den Aufbau eines öffentlichen WLAN-Netzwerks geht man an, damit möglichst viele Inder Zugang zum Internet bekommen und in Zukunft Googles Angebote verwenden.

[heise]




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comment 1 Kommentare zum Thema "Große Pläne: Google möchte 1 Milliarde Inder Online bringen und bildet 2 Millionen Android-Entwickler aus"

  • Es ist mir ziemlich klar das Google mit Android so weiter publiziert schon um seine Vormachtstellung weiter zu behalten. Behalten und nicht ausbauen denn wenn man sich den Traffic den die Androids produzieren einmal wegnimmt bleiben von Google’s Marktvorsprung nicht viel über.

    Seit längerem ist klar, zumindest für einen kleinen Prozentsatz an SEO Spezies, daß Google’s Willen nicht immer mit Google’s Handeln in Eintracht gebracht wird.

    Vieles läuft bei Google nicht so wie vor 5 Jahren. Google Indext praktisch nur noch über den Google Webmaster.
    Was vor 5 Jahren innerhalb einer Woche getan wurde dauert heutzutage ca 2 Monate, Es sei denn man benutzt Google Webmaster. Bing schafft den Index in 2 Tagen.

    Googles Willen schon beim tippen zu wissen wonach einer sucht ist ein weiterer Schlag ins Wasser. Wer über längere Zeit bei Google eingeloggt ist merkt immer häufiger das die Suche die er startet nur noch dem entspricht was er eh schon weiß.

    Google sagt Content ist King, die Wirklichkeit sieht anders aus: Webseiten mit vielen Backlinks und meist große Firmen alla Amazon, Ebay und Konsorten. Es gibt zig Webseiten die besser über Produkte berichten als Amazon oder eben Ebay aber ranken tun sie unter ferner liefen.

    Bei Google sind meta Tags aus, wer aber trotz allem Metatags benutzt hat bessere Karten. Ich hoffe das mir der Watchblog es erlaubt eine Blog eines Freundes vorzustellen der sich mit Tags auskennt. http://www.fachchinesisch.ninja/

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