Daten für Google Maps: Googles Streetview-Fahrzeuge sind ab nächste Woche wieder in Deutschland unterwegs

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In Deutschland hatte Googles Angebote Streetview noch nie einen leichten Stand: In keinem anderen Land gab es so viele Proteste gegen die Fahrzeuge bzw. gegen das veröffentlichte Bildmaterial und auch in keinem anderen Land musste Google so viele Straßenzüge oder Häuser verpixeln wie in Deutschland. Dennoch sind die Fahrzeuge nun ab der kommenden Woche wieder auf den Straßen Deutschlands unterwegs – allerdings zu einem anderen Zweck als in der Vergangenheit.


Schon mit der Fotografie der Straßenzüge hat sich Google keine Freunde gemacht, aber spätestens als die WLAN-Affäre aufgedeckt wurde ist die Stimmung endgültig gekippt – allerdings auch weltweit. Als dann noch bekannt wurde dass die Daten nicht vollständig gelöscht wurden, ist das Fass endgültig übergelaufen. Währenddessen hat Google weltweit alle Streetview-Fahrzeuge von den Straßen genommen und das Programm für längere Zeit gestoppt. Nach und nach sind sie wieder auf die Straßen zurückgekehrt – und jetzt auch wieder in Deutschland.

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Ab dem 17. Oktober werden die Fahrzeuge wieder in allen Bundesländern und vielen großen Städten in Deutschland unterwegs sein und Bilder aufnehmen. Dabei handelt es sich laut Googles Aussagen um die gleichen Fahrzeug wie in der Vergangenheit, die auch heute noch jedem bekannt sein dürften und sofort auffallen. Doch da die Lage bis heute angespannt ist und einige beim Wort „Streetview“ Rot sehen und die Fahrzeuge so möglicherweise auch das Ziel von Angriffen werden könnten, hat man mit einem Statement vorgesorgt:

Die Kameras werden zwar Fotos von den Straßen schießen, diese aber niemals veröffentlichen. Die Bilddaten werden lediglich automatisch ausgewertet um Straßennamen abzugleichen, Hausnummern genauer zuordnen zu können oder auch die Existenz von Geschäften zu überprüfen und wahrscheinlich auch noch zu einigen anderen Zwecken. Zwar wird es im Text nicht erwähnt, aber es ist davon auszugehen dass die Fahrzeuge auch nicht mehr über WLAN-Module verfügen oder diese zumindest deaktiviert haben.



Damit sich niemand wundert, hat Google eine eigene Seite für die neuen Fahrten geschaltet und zeigt dort sehr detailliert, in welchen Monaten die Fahrzeugen in welchen Städten unterwegs sein werden. In Deutschland geht die Tour ab dem 17. Oktober los und wird sich bis Dezember ziehen. Genauere Daten gibt man nicht heraus, dafür wird aber sehr genau angegeben in welchen Städten bzw. auch in welchem Umland man unterwegs ist. Aufgrund von äußeren Umständen kann der Plan aber auch abwweichen.

In den nächsten Wochen und Monaten dürften in den Social Networks wieder viele Fotos mit den Sichtungen der Fahrzeuge auftauchen, bei denen die Uploader nicht immer positiv gestimmt sein dürften. Ob Google noch eine Info-Kampagne starten wird um die Missverständnisse auszuräumen ist nicht bekannt, wäre aber vielleicht nicht die schlechteste Idee… Die Fahrzeuge werden im Übrigen auch in vielen weiteren Ländern Europa unterwegs sein, unter anderem auch in der Schweiz – aber nicht in Österreich.

» Streetview: Hier ist Google unterwegs

[Caschys Blog]




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comment 4 Kommentare zum Thema "Daten für Google Maps: Googles Streetview-Fahrzeuge sind ab nächste Woche wieder in Deutschland unterwegs"

  • Ich verstehe das Problem nicht. Jeder will es (das Kartenmaterial) nutzen, aber woher soll es kommen wenn Google nicht fahren darf?
    Und wozu muss ein Haus verpixelt sein? Ich kann privat das Haus doch auch fotografieren und das fällt nicht unter das Kunsturhebergesetz.
    Ich bin in unserer Firma der Datenschutzbeauftragte und beschäftige mich schon länger damit. Wir werden uns in Deutschland digital noch mal von der Welt abhängen, weil wir vor allem und jedem Angst haben. Man muss ja nicht jeden digitalen Hype mitmachen, aber spätestens bei der nächsten Wanderung im Harz meckert jeder wieder rum, wenn Maps nicht ausreichend Kartenmaterial für den kleinsten Bachlauf hat. :/ Das verstehe wer will.

  • Auch ich nutze sehr gerne und ausgiebig Google Streetview und würde mir wünschen, dass der größtenteils nicht nachvollziehbare Widerstand gegen Streetview von diesen sogenannten Datenschützern aufgegeben wird. Sie richten mehr Schaden an, als sie nützen.
    Ich kann mir vorstellen, dass u.a. viele Gegenden touristisch von Streetview profitieren würden.

    • @N8express: ja, auf gedruckten Karten, einmalig, alle 20 Jahre mal aktualisiert. Toll. Voll 80er Jahre 😉
      Auch openstreetmap ist aktuell und kann man nutzen. Hier gehts aber um die Frontale. Um die Ansicht von Häusern, Straßenzügen und Geschäften die AKTUELL dort sind. In sofern sind Google´s Aktivitäten durchaus richtig und wichtig.

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