Dank App Indexing: Die Google-App kann jetzt auch lokale Informationen aus installierten Apps durchsuchen
In den vergangenen Jahren hatte Google mit dem Problem zu kämpfen, dass immer mehr Informationen nicht mehr öffentlich einsehbar im Web lagern, sondern nur über auf dem Smartphone oder Tablet installierte Apps zugänglich sind. Um dieses Problem zu lösen wurde schon vor einigen Jahren das App Indexing eingeführt, mit dem die Informationen auch ohne den Aufruf der App abgerufen werden können. Um dies umfangreicher nutzbar zu machen, bekommt die Google-App nun eine neue Kategorie.
Seien es Notizen, Songs oder weitere Inhalte – viele Informationen lagern nur noch innerhalb von Apps und sind über das Web nicht mehr zugänglich. Das hat Google vor das große Problem gestellt, dass diese Informationen nicht mehr indiziert werden können und dass die Nutzer auf lange Sicht nicht mehr das Finden können was sie eigentlich gesucht haben. Also hat man das App Indexing eingeführt, das selbst für iOS getestet wird und die Informationen öffentlich zugänglich für das Betriebssystem abgelegt werden.
Die Google-App enthält in der aktuellen Version nun einen neuen Tab mit der Bezeichnung „IN APP“ und erlaubt das Durchsuchen aller öffentlich zugänglichen Informationen aus den installierten Apps des Nutzers. Diese Suche findet dann vollkommen Offline auf dem Smartphone des Nutzers statt und ist so auch ohne bestehenden Internetzugang möglich. Damit wird die Google-App wieder das, was sie eigentlich sein soll: Das globale Zugangstor zu allen Informationen des Nutzers.
Zur Zeit werden nur GMail, Spotify und YouTube unterstützt, in den nächsten Monaten soll die Liste der Apps aber noch deutlich erweitert werden: In der Warteschleife sind noch der Facebook Messenger (der bereits auf obiger Animation zu sehen ist), LinkedIn, Google Keep und einige weitere Angebote. Mit dem Zugang der Messenger kann man dann auch direkt die Chat-Protokolle mit der Google App durchsuchen. Die neue Funktion soll in Zukunft ordentlich promotet werden und als Kurz-Link auf dem Homescreen abgelegt werden. Das erste Smartphone mit einer solchen Verknüpfung wird das LG V20 sein – das auch als erstes Android Nougat bekommt.
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