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Bug oder Feature? Chromebooks lassen sich jetzt auch über den Android Device Manager lokalisieren

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Vor einigen Monaten hat Google offiziell verkündet, was seit vielen Jahren schon erwartet wurde: Chromebooks können schon bald Android-Apps ausführen und bekommen damit völlig neue Möglichkeiten. Da die Android-Apps nicht speziell angepasst werden müssen und nativ ausgeführt werden, sind dadurch auch Apps und Dinge einsetzbar, die so in der Form vielleicht nicht gedacht waren. Dadurch ist es nun unter anderem auch möglich, ein Chromebook über den Android Device Manager zu finden.


Wenige Wochen nach der Ankündigung hat das erste Chromebook den Play Store bekommen und natürlich haben sich viele Neugierige gleich auf diese neue Möglichkeit gestürzt und es gibt eine Reihe von Erfahrungsberichten und Problemberichten. Tatsächlich werden die Chromebooks damit zu einer völlig neuen Gerätekategorie und ergänzen sowohl das Smartphone als auch den Laptop des Nutzers.

Da die Chromebooks mit der Unterstützung nicht nur über den Play Store sondern auch über die dazugehörigen Play Services verfügen, können natürlich auch deren Möglichkeiten vollumfänglich genutzt werden. Wie jetzt herausgefunden wurde, gilt das auch für den Android Device Manager, in dem die Chromebooks ebenfalls auftauchen. Zur Zeit ist allerdings unklar ob es sich dabei um ein neues Feature oder nur um einen Bug handelt. Die Geräte werden nicht mit ihrer Bezeichnung sondern mit Codenamen in der Übersicht angezeigt.

Mit dem Device Manager lässt sich die exakte Position des Chromebooks auf der Karte anzeigen, so wie man es auch von den Android-Smartphones kennt. Auch die beiden weiteren Optionen zum „Klingeln“ und „Zurücksetzen“ stehen zur Verfügung. Natürlich kann ein Chromebook nicht klingeln, daher wird bei diesem das Display etwas abgedunkelt und es erscheint eine Benachrichtigung. Was beim „Zurücksetzen“ passiert ist noch nicht bekannt, da sich noch keiner getraut hat diese Funktion zu testen.



Zwar ist es eher unwahrscheinlicher dass man sein Chromebook verliert statt seines Smartphones, aber die Funktion kann natürlich schon praktisch sein. Ein weiteres Problem ist natürlich auch, dass ein Chromebook im Normalfall ausgeschaltet oder im Standby ist wenn es nicht genutzt wird, und so gar nicht lokalisiert werden kann. Praktisch kann es aber vor allem für Unternehmen sein, die so den Standort ihrer Mitarbeiter auch über das Chromebook erfassen können.

Aktuell funktioniert das nur im Beta-Channel von Chrome OS und auch nur mit dem Asus Flip, Acer R11 und dem Chromebook Pixel. Durch die Unterstützung von Android-Apps ergeben sich auch weitere kuriose Möglichkeiten, wie etwa das Ausführen von Windows-Apps über einen Android-Emulator – womit das Chromebook dann wohl das umfänglichste Gerät ist, das man haben kann, und das gleich Apps von drei Betriebssystemen gleichzeitig unterstützt.

[9to5Google]


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