Nach Opt-in: Daten aus dem Chrome-Browser werden für personalisierte Werbung verwendet

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Vor einigen Wochen hat Google damit begonnen, die Nutzer um Erlaubnis zur Zusammenführung der verschiedenen gespeicherten Daten gefragt: Durch die Zusammenführung soll das Profil des Nutzers noch umfangreicher und die eingeblendete Werbung noch personalisierter werden. Jetzt werden erste Nutzer darüber informiert, dass dies auch für die im Chrome-Browser gespeicherten Daten gilt, und diese in Zukunft ebenfalls zur Personalisierung verwendet werden.


Google hat den Nutzern die Zusammenführung der Daten damit schmackhaft gemacht, dass die Werbung in Zukunft noch personalisierter und so auch noch interessanter für ihn sein soll. Statt also mit uninteressanten Anzeigen „belästigt“ zu werden, könnten die Nutzer eher noch davon profitieren – und am Ende Google durch erhöhte Werbeeinnahmen natürlich auch. Doch welche Daten dafür genau verwendet werden, ist in einigen Fällen nicht ganz klar.

Datenschutz

Einige Nutzer, die dem Opt-in der Zusammenführung zugestimmt haben, berichten nun davon dass sie im Chrome-Browser darüber informiert worden sind, dass ihre Daten nun auch für das Werbetracking verwendet werden. Auch in der Ankündigung wird noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich um einen Opt-in handelt und man dem sehr einfach in den Einstellungen widersprechen kann. Rechtlich also kein großes Problem, da der Nutzer ja bereitwillig zugestimmt hat.

Die Datenschutzbestimmungen des Chrome-Browsers wurden schon vor fast vier Wochen aktualisiert, aber erst durch die Ankündigung scheint das ganze aktiv zu werden. Möglicherweise könnte Google auch in diesem Punkt mehr Transparenz schaffen, in dem man dem Nutzer noch einmal klar vor Augen führt welche Daten gespeichert werden, welche ausgewertet werden oder schon wurden und wofür diese genau verwendet worden sind.

chrome sync



Gesammelt und gespeichert werden folgende Daten:

  • Browser-Verlauf – besuchte Webseiten
  • Downloads
  • Formulareingaben
  • Passwörter
  • Cookies
  • Installierte Extensions
  • Einstellungen

Ein Google-Sprecher hat gegenüber golem noch einmal bekräftigt dass dies auf freiwilliger Basis basiert und die Nutzer der Kombination der Daten zugestimmt haben. Aber auch in der Stellungnahme wird nicht gesagt, welche Daten verwendet werden und welche nicht. Wer die Kombination der Daten weiterhin aktiviert haben möchte aber gegen Chrome als Datenquelle ist, kann auch die Synchronisierung des Browsers deaktivieren – so dass die Daten nicht mehr dauerhaft im Account gespeichert werden.

[golem.de]




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