Google Assistant: Hinweise zum neuen Assistenten in der Google-App zeigen Funktionsumfang
Es ist schon über zwei Monate her dass der Google Assistant vorgestellt und zum ersten mal in einer Live-Preview gezeigt wurde. Nach der Präsentation wurde nur ein sehr ungenaues Datum für den Release angegeben, aber so langsam scheinen wir uns diesem Zeitpunkt anzunähern. In der neuen Google-App gibt es jede Menge Hinweise auf den neuen Assistenten.
Grundlegend hat der Google Assistant, zumindest in der Form wie er präsentiert worden ist, keinen so viel größeren Funktionsumfang als die jetzige Google-Suche auf dem Smartphone: Er verfügt über eine endlos lange Liste von Kommandos und kann gleichzeitig auch Fragen beantworten – so wie die aktuelle Version auch. Er soll durch natürlichere Antworten, eine veränderte Darstellung und einer direkten Konversation lediglich den Bezug zum Nutzer erhöhen und sich von der Antwort-Maschine weg zum persönlichen Assistenten positionieren.
In dieser Woche wurde eine neue Version der Google-App ausgerollt, die keine Änderungen mit sich gebracht hat, und bei der sich nur unter der Haube etwas getan hat – und dafür gleich sehr viel. AndroidPolice hat die App auseinander genommen und hat dort viele Hinweise auf den Assistenten gefunden.
Die Einstellungen zum Google Assistant
- Changes you make here show up across your Google assistant experience
- Activity
- About me
- Here’re things your assistant can do on
- [dropdown list of device types]
- Music
- News
- Daily Brief
- Google assistant
- Connected Home
- Google Cast
- Shopping list
- Services
- Personal Voice Actions
- Voice shortcut
- li>Account
Aus der Liste der Einstellungsmöglichkeiten, die natürlich noch nicht aktiv sind, geht in etwa der Funktionsumfang des Assistenten hervor. Besonders interessant ist dabei der zweite Unterpunkt der Auflistung, denn in diesem wird erklärt was der Assistent alles für den Nutzer tun kann. Er kann Musik abspielen und diese von anderen verbundenen Geräten steuern, News zu einem bestimmten Thema finden, eine Tagesübersicht geben, verbundene Geräte anzeigen oder steuern, sich mit einem Cast-fähigen Gerät verbinden und auch Einkaufslisten erstellen.
Interessant ist unter anderem die Funktion „Daily Brief“. Diese dürfte dem Nutzer am Morgen eine Zusammenfassung des bevorstehenden Tages geben und alle verfügbaren Informationen der Reihe nach auflisten. Dazu könnten etwa Termine gehören, die Anzeige der wichtigsten eingegangenen Mails, das Wetter oder auch einfach nur die erwartete Zeitspanne auf dem Weg in die Arbeit. Details gibt es noch nicht, aber mit den richtigen Datenquellen kann „Daily Brief“ für viele Nutzer am Morgen die erste Anlaufstelle werden.
Der zweite interessante Punkt ist „Connected Home“, wobei es sich wohl um das ebenfalls angekündigte Produkt Google Home handeln dürfte. Der Google Assistant soll unter anderem auch auf diesem neuen Gerät zum Einsatz kommen und stets auf die Stimme des Nutzers oder anderer Nutzer hören. Angedacht ist eine Platzierung im Wohnzimmer oder der Einsatz mehrerer Geräte gleichzeitig in einem Haus. In diesen Einstellungen dürfte man dann genau festlegen, welcher Nutzer welchen Zugriff hat.
Geräte, Gruppen und Räume
Smartphones waren schon immer persönliche Geräte und werden in den meisten Fällen nur von einer einzigen Person genutzt, doch bei den neuen Home-Assistenten ist das natürlich völlig anders. Plötzlich hat die ganze Familie Zugriff auf den Assistenten – und soll das auch haben – und so müssen neue Regeln für den Zugang von Daten und Geräten her. Dies dürfte Google durch die Kategorisierung in „Geräte“, „Gruppen“ und „Räume“ erledigen, mit denen sich einzelne Gruppen einfacher ansprechen lassen sollen.
Aus den Einstellungen geht hervor, dass zuerst einmal verbundene Geräte verwaltet werden können – wobei derzeit nur „Google Home“ und „Nexus“ zur Auswahl steht. Jedes Gerät kann sich in mehreren Gruppen, aber nur in einem Raum befinden. Dadurch soll die Auswahl von Geräten etwa für die Wiedergabe von Musik leichter fallen und dafür sorgen, dass mehrere Nutzer die gestreamte Musik nur in ihrem Raum hören können.
OK, Google Fahrzeugmodus
Als letztes gibt es noch eine Entdeckung in der Google-App, die mit Home und dem Assistant nichts zu tun hat: Diese bezieht sich auf den Fahrmodus und kann in diesem in Zukunft die Erkennung des „OK, Google“-Hotwords automatisch aktivieren. Wer diese Erkennung zu Hause und unterwegs lieber ausgeschaltet hat, kann dort optional einstellen dass die Erkennung nur im Auto aktiviert sein soll. Erkannt werden soll das entweder durch die Maps-App oder durch eine Verbindung zu Android Auto.
Die neue Version der Google-App bringt zwar keine Änderungen mit sich, aber wer dennoch die Hoffnung nicht aufgeben möchte zu einem erlauchten Kreis von Beta-Testern zu gehören, kann sich die APK-Datei wie üblich bei APK Mirror herunterladen und über die bestehende App drüber installieren. Dass einige Funktionen bei einer handvoll Nutzern schon früher aktiviert werden, ist nie auszuschließen.
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Wie heisst der neue Google Assistent?
Kann ich ihm auch persoenlich schreiben?, in einer Sache, die Google nicht richtig gemacht hat.
Danke im voraus .