Auf Googles Vorschlag: Unicode wird um 11 neue Emojis erweitert – in männlicher ? und weiblicher ? Version

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Auch wenn man denken könnte dass es bereits genügend Emojis in der digitalen Welt gibt – allein in Android Nougat gibt es 935 Bildchen – hat das Unicode-Konsortium heute die Aufnahme von 11 weiteren Emojis angekündigt. Diese wurden erst vor wenigen Wochen von Google vorgeschlagen und sollen vor allem für die Gleichberechtigung der Geschlechter bei berufsbezogenen Emojis sorgen.


Glaubt man den offiziellen Statistiken, nutzen nicht weniger als 90% aller Internetnutzer Emojis und dürften einen Großteil der Bildchen auswendig kennen. Zwar kann jede App und jedes Betriebssystem seine eigene Darstellung der Emojis verwenden, aber bei der Auswahl der Bildchen halten sich alle großen Anbieter an den Unicode-Standard. Somit ist sicher gestellt, dass die Bedeutung der Emojis auf allen Plattformen gleich ist – auch wenn manche immer wieder missverstanden werden.

new emojis

Da Googles Designer der Meinung waren dass die bisherigen menschlichen berufsbezogenen Emojis sexistisch waren und nur Männer in Berufe und Frauen in Prinzessinnenkleider stecken, hat man vor einiger Zeit neue Berufs-Emojis vorgeschlagen, die für beide Geschlechter gelten sollen. Heute hat das Unicode-Konsortium nun beschlossen, dass 11 der Vorschläge offiziell in den Standard aufgenommen werden. Diese wiederum sind für beide Geschlechter und für alle Hautfarben verfügbar, so dass der Standard insgesamt um mehr als 100 Bildchen erweitert worden ist.

Die neuen Emojis werden aber nicht zusätzlich in den Auflistungen erscheinen, sondern können durch die Kombination von zwei Bildchen erstellt werden – ebenfalls eine Idee von Googles Designern. Durch die Kombination eines Frauengesichts und des Mikrofons ergibt sich so der weibliche Popstar. Anders herum wird durch die Kombination mit einem männlichen Gesicht ein männlicher Popstar daraus. Aber auch die beiden Symbole für Männlich und Weiblich sollen für diesen Zweck genutzt werden können.



gender emojis

Aber auch die bestehenden Emojis werden angepasst: Für 33 Emojis gibt es in Zukunft nicht nur männliche, sondern auch weibliche Versionen. Auch diese natürlich wieder in allen verfügbaren Hautfarben, so dass da einiges an Arbeit auf die Grafiker zukommt. Diese Versionen können durch die gerade beschriebene Technik erreicht werden, wenn sie denn von der App unterstützt werden. Natürlich ergibt sich so aber das Problem, dass es irgendwann vielleicht zu viel des Guten ist und die simple Nutzung von Emojis zusätzlich kompliziert wird.

Es dürfte eine Zeit lang dauern bis die ersten Plattformen und Apps die neuen Emojis unterstützen, denn der neue Standard wurde erst heute beschlossen. Bleibt zu hoffen dass man in Zukunft nicht noch weiter ins Detail geht und womöglich auch über die Kombination von 3 oder mehr Emojis nachdenkt. Wir dürfen gespannt sein, wie dies in den einzelnen Apps umgesetzt wird.

» Beschluss von Unicode mit vielen Beispielen
» Ankündigung im Google-Blog




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