Nach dem Brexit: Danach suchen die Deutschen und die Briten bei Google
Der Brexit war heute wenig überraschend das alles beherrschende Thema und wird uns auch in den nächsten Tagen, Wochen und natürlich auch Jahren weiter beschäftigen. Da der Austritt Großbritanniens trotz monatelanger Warnungen und Vorbereitungen für alle sehr überraschend kam, versuchen viele Menschen nun Informationen über die Google-Suche zu holen – und das innerhalb und außerhalb von Großbritannien.
Obwohl die Prognosen für ein sehr knappes Rennen gesprochen haben, hätte wohl niemand ernsthaft gedacht dass die britische Bevölkerung tatsächlich ernst macht und ihr Kreuzchen bei „Leave“ setzt. Die Folgen für die Briten, für Europa und für die gesamte Weltwirtschaft sind noch gar nicht absehbar, und natürlich haben die Menschen viele Fragen. Google hat nun eine Liste der brennendsten Fragen zusammen gestellt.
Nach dem Schock heute morgen dürften viele gleich mal zu ihrem Smartphone gegriffen und Google angeworfen haben. Zumindest gab es für obige Suchanfragen einen sehr starken Anstieg, und die Liste zeigt auch, was die Menschen nun wirklich bewegt. Der Grundtenor ist vor allem einmal, dass die Menschen offenbar gar nicht wissen was „Brexit“ überhaupt bedeutet und was nach dieser folgenschweren Entscheidung nun wirklich passiert.
Aber auf der anderen Seite des Ärmelkanals hat Google die am stärksten wachsenden Suchanfragen zusammengestellt, und diese sind eher besorgniserregend statt euphorisch:
– „Buy Gold“
– „Getting an irish passport“
– „Move to Gibraltar“
– „What is the EU referendum?“
– „Are we in or out of the EU?“
– „What if the pound collapses?“
Am erschreckendsten ist aber, dass sich viele Nutzer scheinbar erst nach dem Ausgang der Wahl bzw. dem Schließen der Wahllokale überhaupt darüber informiert haben, wofür sie eigentlich gerade abgestimmt haben. Vielleicht hätten sie das einmal vorher getan, und dann wäre das ganze möglicherweise auch anders ausgegangen.
Google selbst als betroffenes Unternehmen hat sich übrigens noch nicht zu dieser Entwicklung geäußert – obwohl auch die Meinung des Unternehmens natürlich sehr interessant wäre. Da auch Google Großbritannien stets als Verbindungsglied zwischen USA und Europa sieht, muss man sich dort ebenfalls in Zukunft etwas umorientieren. In den nächsten Tagen werden wir sicher noch mehr Informationen von Google zu diesem Thema bekommen.
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