In den Google Maps sind Unmengen von Unternehmen und Filialen von großen Ketten eingetragen, die allesamt einen sehr ähnlichen Aufbau haben: Die Standorte sind mit einem Icon und dem Namen des Unternehmens oder der Filiale versehen. Das ist sehr praktisch für kundige Nutzer, doch für Touristen ist es oftmals schwer zu erkennen, um was für ein Geschäft es sich eigentlich handelt. Jetzt testet das Maps-Team detailliertere Informationen für diese Einträge.
Die Chance dass man Einträge wie „McDonalds“ auf der Karte auch in fernen Ländern kennt ist ziemlich hoch, doch bei lokalen Ketten oder Geschäften sieht das schon ganz anders aus: So dürfte ein Tourist außerhalb von Europa mit den vielen „Rewe“ oder „Edeka“ auf der deutschen Karte nicht viel anfangen können – und genau diesem Problem nimmt sich das Maps-Team nun an. Durch Zusatzinformationen soll man direkt erkennen, worum es sich handelt.
In Japan testet das Maps-Team nun eine sinnvollere und detailliertere Bezeichnung der Einträge auf der Karte: Business-Nutzer können ihren Standort nun in eine Kategorie ablegen, von denen nicht weniger als 1.000 vorgegebene zur Verfügung stehen. Durch diese Kategorien soll dann sofort ersichtlich sein, um was für eine Art von Geschäft es sich handelt. So lassen sich dann auch auf den ersten Blick Supermärkte von Bekleidungsgeschäften und Elektronikmärkten unterscheiden.
Tatsächlich funktioniert das ganze schon sehr gut, wie der Blick auf die japanische Karte (siehe Screenshot oben) zeigt. Die Namen der Kategorien werden automatisch in 19 Sprachen übersetzt, so dass Touristen davon profitieren. So gibt es auf der Karte nun Bezeichnungen wie „Grundschule“, „Behörde“, „Hotel“, „Bibliothek“ und auch die klassischen Geschäfte. Noch verwenden diese nur eine kleine Auswahl von Icons, aber auch an diesen dürfte man arbeiten und demnächst mehr kleine Grafiken zur Verfügung stellen.
Derzeit unterscheidet Google weltweit nur zwischen sehr wenigen Kategorien und zeigt verschiedene Symbole für Geschäfte oder Restaurants an, aber eben auch darunter gibt es sehr viele Unterkategorien die für die Auswahl sehr wichtig sind. Gerade als Tourist kann man davon sehr stark profitieren und sich so besser orientieren als es bisher möglich ist.
Derzeit steht die Funktion nur für Einträge in Japan zur Verfügung, und natürlich auch nur dann wenn der Inhaber des Businesses‘ bereits eine Kategorie ausgewählt hat. Da diese zusätzliche Information aber sehr sinnvoll ist und durch das Kategorie-System auch automatisch in andere Sprachen übersetzt und so einfacher gefunden werden kann, spricht eigentlich nichts für einen weltweiten Rollout.