Google-Doodle: 148. Geburtstag von Karl Landsteiner
Der Österreichische Pathologe Karl Landsteiner hätte am heutigen 14. Juni seinen 148. Geburtstag gefeiert. Zu diesem Anlass schaltete Google heute weltweit ein Doodle, das ihn gemeinsam mit seinem Lebenswerk zeigt.
Das Doodle zeigt Karl Landsteiner in seiner „Arbeitskleidung“ in einem pathologischen Labor. Neben ihm befindet sich ein Tisch mit einem Mikroskop und Reagenzgläser mit den verschiedenen Blutgruppen am Tisch. Genau diese hat er entdeckt, wodurch er die Rettung von vielen vielen Tausend Leben erst möglich gemacht hat. Für seine Entdeckung erhielt er 1930 den Nobelpreis für Medizin.
Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckte Landsteiner dass Menschen verschiedenen Blutgruppen haben, und nur diese Gruppen untereinander auch für eine Transfulsion geeignet sind. Im Jahr 1907 gab es auf Grundlage seiner Forschungen die erste erfolgreiche Bluttransfulsion, die heute wichtiger ist denn je. Außerdem hat er bei seiner Arbeit mit Rhesusaffen auch noch nebenbei den Rhesus-Faktor entdeckt, wodurch er wohl als DER Blutforscher bezeichnet werden kann. Als Arbeitstier wundert es auch wenig, dass er während seiner Arbeit einen Herzinfarkt erlitten hat, dem er am 26. Juni 1943 in New York erlag.
Landsteiner entdeckte 1900, dass bei Kontakt das Blut zweier Menschen oft verklumpte (Hämagglutination). 1901 stellte er fest, dass dieser Effekt auch durch Kontakt von Blut mit Blutserum eintrat. In seiner Arbeit „Über Agglutinationserscheinungen normalen menschlichen Blutes“, welche 1901 in der „Wiener klinischen Wochenschrift“ der Gesellschaft der Ärzte in Wien erschien, berichtete er erstmals in einer Fußnote über die Annahme, dass es drei verschiedene Blutgruppen geben müsse. In der Folge gelang es ihm dann, die drei Blutgruppenmerkmale A, B, und 0, die er als C bezeichnete, des menschlichen Blutes zu identifizieren
1922 nahm Landsteiner eine Stelle am Rockefeller-Institut in New York an, wo er 1940 zusammen mit seinen Schülern Philip Levine und Alexander Solomon Wiener den Rhesusfaktor beschrieb, den er im Blut von Rhesusaffen entdeckt hatte. Für die Entdeckung der Blutgruppen erhielt Landsteiner 1930 den Nobelpreis für Medizin.
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