Derzeit bündelt Google viele Kräfte im Bereich Virtual Reality und wird unter anderem schon bald die neue Daydream-Plattform starten, die direkt in Android integriert sein wird. Jetzt machen sich die Entwickler langsam auch Gedanken darum, wie man andere menschliche Teilnehmer in der virtuellen Welt darstellen könnte. Googles Ingenieure setzen dafür wieder auf einen genau so einfachen wie auch sympathischen Ansatz.
In den meisten Fällen befinden sich die Träger der VR-Brille noch alleine in der virtuellen Welt und können mit den dort eingeblendeten Gegenständen interagieren bzw. durch die virtuellen Landschaften spazieren. Doch in einigen Fällen können sich Menschen bzw. Spieler schon heute auch in der virtuellen Welt treffen – aber wie sollen diese dargestellt werden? Da wohl kaum jemand ein 3D-Modell von sich selbst zur Hand hat, hat Google einen einfachen Ansatz im Comicstil gefunden.
Andere „echte“ Personen in der realen Welt sollen laut den Vorstellungen der Entwickler durch einfache Brillen im Comic-Stil dargestellt werden. Diese bestechen vor allem mit ihren großen Augen, die sie vom Rest der virtuellen Welt abheben. An der Form lässt sich erkennen, was für eine Art von VR-Brille der Benutzer trägt – wie man in folgendem Video sehr gut sehen kann. Ein Spieler hat eine VR-Brille auf, der andere ein Cardboard.
Zur zusätzlichen Personalisierung scheint man auf den „Kopf“ noch ein zusätzlich Accessoire platzieren zu können, so wie den grünen Hut in dem Video. Da kein Name über der Person angezeigt wird, könnte man einzelne Menschen so einfacher unterscheiden. Wenn die Person zusätzlich auch noch einen Controller in der Hand hält oder entsprechende VR-Handschuhe trägt, werden auch die Hände in der Welt angezeigt. Der fehlende Körper ist dabei gar kein Problem, man kann sich dennoch einbilden einen ganzen Menschen zu sehen.
So lange die Menschen keine Ganzkörperanzüge mit Dutzenden von Sensoren tragen, wird eine reale Darstellung des Gegenübers nicht möglich sein. Daher muss man erst einmal auf eine solche Lösung zurückgreifen, die auch noch sehr sympathisch wirkt und ihren Zweck fürs erste vollkommen erfüllt. Wenn diese Brillen-Avatare dann noch weiter anpassbar sind, lässt sich das ganze auch sehr gut personalisieren und der eigene Auftritt in der virtuellen Welt soweit wie möglich an den eigenen Stil und Charakter anpassen.
Ob diese Brillen-Avatare tatsächlich in der Form umgesetzt werden und in Daydream enthalten sein werden ist noch nicht bekannt, aber man dürfte wohl auf eine sehr ähnliche Lösung setzen. Im Herbst, pünktlich zum offiziellen Start der Plattform und der damit verbundenen Geräte, sollten wir dann mehr erfahren. Spaßig sieht es auf jeden Fall aus 🙂