Mit dem Google-Widget unter Android kann nicht nur das Web durchsuchen, sondern auch eine Reihe von lokalen Informationen anzeigen. Eine möglicherweise sehr häufig genutzte Funktion ist zum Beispiel das Durchsuchen aller auf dem Smartphone gespeicherten Kontakte, die in Zukunft noch flexibler werden könnte. Eine Reihe von Nutzern bekommt derzeit die Möglichkeit angeboten, direkt von der Auflistung aus Kontakt mit den Personen aufzunehmen.
Immer wieder testen Googles Entwickler kleinere und größere Änderungen an den Produkten und Oberflächen mit einer kleineren Anzahl von Nutzern, um die Auswirkungen zu ermitteln und eventuelle Fehler noch frühzeitig auszumerzen. Auch bei dem neuen Test dürfte es sich wieder um einen Vorboten handeln, dessen endgültige Funktion dann in naher Zukunft für alle Nutzer ausgerollt werden kann.
Im unteren Bereich der Liste der Suchvorschläge tauchen schon seit vielen Jahren die Kontakte aus dem Telefonbuch und die installierten Apps auf, die sich jeweils direkt von dort mit einem Klick aufrufen lassen. Im Fall der Kontakte öffnet sich dann das Telefonbuch des Smartphones, von wo aus die Person dann angerufen werden oder eine Nachricht geschrieben werden kann. Doch dieser Zwischenschritt kann mit den neuen Verknüpfungen schon bald überflüssig werden.
Neben den Kontakten taucht bei einigen Nutzern nun die Möglichkeit auf, direkt eine der drei häufigsten Kontakt-Möglichkeiten anzuwählen: Entweder die Person direkt anrufen, direkt die installierte SMS-App öffnen oder eine Mail mit dem standardmäßigen Mail-Programm schreiben. Die drei Icons dazu sind blau hinterlegt und verfärben sich nur dann in grau, wenn die entsprechende Information nicht zur Verfügung steht. Um das ganze noch zu vervollständigen erscheint vor dem Namen des Kontakts auch noch ein kleines Profilbild, mit dem eine Person eventuell noch schnell erkannt werden kann.
Erst vor wenigen Tagen ist ein anderer Test mit dem Websuche-Widget aufgetaucht, der zwei neue Tabs mit Nearby & Trending in das Suchfeld bringt. Offenbar arbeiten die Oberflächen-Designer daran, noch mehr Informationen auf kleinstem Raum unterzubringen und das gesamte Widget wieder etwas mehr in den Fokus des Nutzers zu rücken. Da das aufrufen der Websuche und das tippen der ersten beiden Buchstaben eines Kontaktes (was in den meisten Fällen reichen dürfte) schneller geht als das Telefonbuch aufzurufen, könnte das auch sehr gut funktionieren.
Der Test scheint derzeitig nur serverseitig ausgelöst zu werden, dafür aber bei einem ziemlich großen Kreis an Nutzern, so dass die Chance sehr hoch ist dass ihr es jetzt schon sehen könnte. Sollte die Funktion dann fehlerfrei bleiben, und von den Nutzern auch angenommen werden, dürfte einem großen Rollout über die App nichts mehr im Wege stehen.