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Akkufresser: Microsoft-Test zeigt den extremen Akku-Verbrauch des Chrome-Browsers

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Vor einigen Jahren hat Microsoft mit der SCROOGLED-Kampagne mehrmals gegen Google geschossen und hat sich damit in vielen Fällen selbst blamiert. Zwar hat man diese Kampagne schon vor über einem Jahr offiziell beendet hat, hindert es die Marketing-Abteilung natürlich nicht daran, auch weiterhin gegen einige Google-Produkte zu schießen. In einem neuen Vergleichtest möchte man nun zeigen, dass der Chrome-Browser im Vergleich zum Edge ein wahrer Akku-Killer ist.


Mit dem Edge-Browser möchte Microsoft einen Neustart auf dem Browser-Markt hinlegen und sich vom schlechten Ruf des Internet Explorer distanzieren – doch bisher hat das nicht so recht funktioniert. Obwohl Edge unter Windows vorinstalliert und als Standard-Browser eingestellt ist, dürften viele Nutzer sehr schnell wieder zurück zum Chrome gewechselt haben. Also versucht man es nun wieder auf dem klassischen Wege.

Microsoft hat vier identische Laptops mit den vier am weitesten verbreiteten Browser gegeneinander antreten lassen. In einem Fall wurde ein eine durchschnittliche Surf-Session simuliert, im zweiten Fall wurde ein HD-Video gestreamt. Gemessen wurde nun, wie lange der Laptop durchhält bis der Akku leer ist. Und der Edge-Browser kommt dabei wenig überraschen sehr gut weg und schont den Akku am meisten.

Mit dem Edge-Browser hält der Akku ganze 7 Stunden und 22 Minuten durch. Opera kommt mit einer Laufzeit von 6 Stunden und 18 Minuten auf einen zweiten Platz mit großem Respektabstand. Der Firefox hält noch 5 Stunden und 9 Minuten durch und das Schlusslicht ist Googles Chrome-Browser mit einer Laufzeit von gerade einmal 4 Stunden und 19 Minuten. Ein Unterschied von mehr als 3 Stunden zwischen den beiden Browsern ist schon eine sehr ordentliche Leistung des Edge-Browsers. Allein das wäre natürlich ein Grund den Edge unterwegs zu bevorzugen.

https://www.youtube.com/watch?v=rjrxOOfi54k



Natürlich muss man aber auch beachten, dass der Edge noch viele Funktionen vermissen lässt und so auch der deutlich schlankere Browser ist, der im Hintergrund weniger Arbeit verrichten muss als andere. Da alle Browser in diesem Test aber in der Standardversion ohne Plugins getestet worden sein sollen, sollten sich alle anderen Entwickler – und allen voran auch Google – diesen Test einmal genauer ansehen und vielleicht an der einen oder anderen Schraube drehen.

Dass der Chrome-Browser ein Akku-Problem hat, hat Google schon selbst im vergangenen Jahr zugegeben und arbeitet seitdem daran, Version für Version etwas weniger an Ressourcen zu verbrauchen. Wie man das genau machen möchte, hat man vor etwa einem Jahr im Detail erklärt. Seit dem Herbst des vergangenen Jahres hat man mit der Chrome-Version 45 den Ressourcen-Verbrauch schon stark reduziert.

Google sollte nun aber dringend daran arbeiten, den Verbrauch des Chrome-Browsers weiter einzuschränken. Vor allem auch im Hinblick auf Chrome OS.

» Artikel im Windows-Blog

Update:
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