An diesem Wochenende findet wieder der Eurovision Song Contest statt, in dem sich die vermeintlich besten Sänger der europäischen Länder miteinander messen. In den Halbfinal-Shows wurde nun endgültig festgelegt welche Länder zum ESC nach Schweden fahren, und so langsam kristallisieren sich dabei natürlich Favoriten heraus. Auch für dieses Event hat das Google Trends-Team wieder eine eigene Übersicht mit vielen Details erstellt.
Bei großen Events erstellt das Trends-Team gerne eine Sammlung von Informationen und Trends, mit denen sich in vielen Fällen einige Dinge vorher sagen lassen können. So hat man sich etwa vor gut zwei Jahren getraut, Deutschland als Fußball-Weltmeister 2014 vorher zu sagen. Das lässt sich von den Fans beim Fußball zwar nicht wirklich beeinflussen, aber bei dem ESC-System mit Zuschauer-Voting sehr wohl. Und so dürften die Diagramme schon jetzt sehr aufschlussreich sein.
Die Daten für die Google Trends stammen aus der Google Websuche und werden dort eingeordnet und noch einmal redaktionell aufbereitet. So kann man sich in den Trends etwa ansehen, welche Fragen den Deutschen für die Kandidaten Jamie-Lee unter den Nägeln brennen oder welche Suchanfragen am häufigsten mit der deutschen Kandidaten in Verbindung gebracht werden. Aber auch Fragen über bisherige ESCs oder gar ABBA als ESC-Ikonen tauchen in der Statistik auf und sind offenbar noch heute sehr beliebt.
Trend-Barometer
Im Trend-Barometer werden die Suchanfragen zu allen ESC-Teilnehmern weltweit ermittelt und in einem schönen Liniendiagramm aufbereitet. So lassen sich Trends sowie Auf- und Absteiger erkennen und schon erste Rückschlüsse über den möglichen Gewinner ziehen. Auf obiger Karte sieht es für Deutschland gar nicht schlecht aus, aber an der Spitze haben sich zumindest aktuell Russland und Frankreich festgesetzt – und dürften den Sieg zumindest nach Googles Ranking wohl unter sich ausmachen.
Dieses Diagramm steht sowohl in einer Version für Deutschland als auch Weltweit zur Verfügung, wobei sich beide natürlich stark voneinander unterscheiden. Aber selbst nach dem deutschen Diagramm würde Jamie-Lee nicht unbedingt den ersten Platz machen. Viel größer ist das Interesse an dem Teilnehmer aus Schweden.
Die Voting-Map
Jetzt geht es ans Eingemachte: Nämlich an die Punkteverteilung aus den einzelnen Ländern. Für jedes Land bzw. Interpreten gibt es eine eigene Karte, auf der angezeigt wird wie groß das Interesse der übrigen europäischen Länder ist. Auch in dem Punkt sieht es für Deutschland nicht unbedingt schlecht aus und es zeichnet sich ein vertrautes Bild – wenn man seit vielen Jahren den ESC verfolgt.
Nun kann man natürlich nicht unbedingt davon ausgehen dass das Interesse an einem Künstler auch gleich in Anrufen aus dem Land resultiert, aber es ist schon ein sehr guter Gradmesser über dies diesjährigen Favoriten und auch Absteiger. Einen eindeutigen Gewinner hat sich Google dieses mal nicht getraut vorherzusagen, aber im Nachhinein wird man auf den Trends sicherlich vieles davon ablesen können.
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