Google Self Driving Car Monatsbericht: Im April gab es wieder zwei kleinere Unfälle
Seit einiger Zeit informiert Google monatlich über die Fortschritte des Self Driving Car und gibt zu diesem Zweck zu Anfang des Monats einen mehrseitigen Bericht heraus. Auch im vergangenen Monat waren wieder alle 57 Fahrzeuge auf den Straßen der USA unterwegs, und waren dabei auch wieder einmal in Unfälle verwickelt. Im März gab es gleich zwei Kollisionen, an denen die selbstfahrenden Fahrzeuge allerdings wieder einmal unschuldig waren.
Mittlerweile sind Googles Fahrzeuge in vier Städten der USA unterwegs und stellen sich so nicht nur neuen Straßenverläufen, sondern teilweise auch ganz anderen klimatischen Bedingungen. Zur Zeit sind die Fahrzeuge auf den Straßen von Mountain View, Kirkland, Phoenix und Austin zu finden. Insgesamt ist man mit 57 Fahrzeugen unterwegs: 23 umgebauten Lexus und 34 Google Cars. Pro Woche fahren die Fahrzeuge zwischen 10.000 und 15.000 Meilen.
In dem monatlichen Bericht für April berichtet eine der Testfahrerin in Austin von ihren Erfahrungen mit den Fahrzeugen und wie sie zu dem Job gekommen ist. Da in jedem Fahrzeug stets mindestens eine Person mitfahren muss, beschäftigt Google mindestens 57 Testfahrer. Sie gibt keine weltbewegenden Informationen, es ist aber dennoch interessant zu lesen.
Am 7. April gab es einen kleinen Unfall beim Spurwechsel: Ein Fahrer dürfte den Abstand falsch eingeschätzt haben und hat das Self Driving Car beim Wechsel in die rechte Spur gestreift. Das Self Driving Car hat ein paar Kratzer abbekommen und der andere Fahrer hatte einen kleinen Schaden am Spiegel.
Am 28. April gab es einen erneuten Unfall, bei dem der Unfallgegner dem selbstfahrenden Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von 14 km/h hinten aufgefahren ist. Der Unfall ist vor einer Kreuzung passiert, als das Google-Fahrzeug gebremst hat um den Seitenverkehr passieren zu lassen. An beiden Fahrzeugen ist nur ein leichter Schaden entstanden.
Obwohl sich die Unfälle mittlerweile häufen, tragen die Google-Fahrzeug auch weiterhin an nur einem einzigen die Schuld, als ein Bus gestreift wurde. Die Gesamtzahl der Unfälle ist damit auf 21 gestiegen. Angesichts der zurückgelegen Meilen, und der Tatsache dass bis zu 55% aller Unfälle niemals gemeldet werden, ist das laut Googles Bericht aber eine sehr gute Statistik, mit der man durchaus zufrieden ist. Außerdem sind 94% aller Unfälle auf menschliches Versagen zurück zu führen.
In wenigen Monaten werden sich die Algorithmen zur Steuerung der Fahrzeuge neuen Herausforderungen stellen müssen, denn gegen Ende des Jahres wird die Flotte um bis zu 100 Chrysler Pacifica erweitert, die deutlich größer sind als die bisher eingesetzten Fahrzeuge. Da in Zukunft aber viele Menschen mit diesen Fahrzeugen transportiert werden sollen, macht es natürlich Sinn auch in Sachen Fahrzeuggröße langsam voran zu gehen.
» Self Driving Car: April Report [PDF]
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