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Android-Apps auf Chrome OS: Chromebooks könnten den Tablets schon bald den Todesstoß versetzen

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Mit der Ankündigung, dass Chrome OS bald auch Android-Apps ausführen kann, hat Google die Weichen für gleich zwei Plattformen neu gestellt und könnte damit den etablierten Betriebssystem gefährlich werden. Aber diese Ankündigung könnte auch einen anderen Bereich stark beeinflussen – und das sogar ziemlich schnell: Mit der Kombination der beiden Betriebssystem könnte Google den Tablets den Todesstoß versetzen.


Tablets haben keinen leichten Stand: Während sie jahrelang, damals noch in völlig anderer Form, in der Nische waren, sind sie erst durch das Apple iPad salonfähig geworden und haben plötzlich einen regelrechten Boom erlebt. Doch mittlerweile sinken die Verkaufszahlen wieder und selbst Apple kann seine iPads nicht mehr an den Mann und die Frau bringen. Diese Entwicklung könnte sich durch den erwarteten Chromebook-Boom noch einmal beschleunigen.

Die These, dass Chromebooks die Tablets nun endgültig vom Markt verdrängen könnte wurde vom Droid-Life Blog aufgestellt – und man hat durchaus gewichtige Argumente dafür geliefert: Durch die Convertibles, wie etwa dem obigen Asus Chromebook R11, können sich die Chromebooks sehr schnell in ein Tablet verwandeln – und bieten somit einen Mehrwert gegenüber den „Nur-Tablets“. Das Display wird einfach einmal um 180 Grad nach unten gekippt oder in Einzelfällen einfach abgenommen und schon hat man ein Tablet in den Händen.

Durch die kommenden Android-Apps innerhalb von Chrome OS macht das Laptop-Betriebssystem praktisch keinen Unterschied mehr zum vollwertigen Android-Betriebssystem. Im Tablet-Modus lässt es sich bequem mit dem Betriebssystem surfen oder die Android-Apps verwenden und im Laptop-Modus hat man ein starkes Desktop-Betriebssystem vor sich, das trotz der Browser-Oberfläche alle Möglichkeiten bietet. Diesen Vorteil kann ein Tablet mit den aktuellen Betriebssystemen Android oder iOS nicht bieten.

Aber auch beim Preis kann der Kunde sehr schnell eine Entscheidung fällen: Ein sehr gut ausgestattetes Chromebook ist deutlich günstiger als ein vergleichbares Tablet – und das bei weniger Leistung: Im Gegensatz zu einem Tablet verfügen die Chromebooks über einen USB-Anschluss und können so einfach um weitere Geräte erweitert werden. Auch Card-Reader oder weitere Anschlussmöglichkeiten sind nicht selten und bringen einen vielleicht entscheidenden Mehrwert gegenüber den Tablets.



Natürlich darf man nicht vergessen dass sich Chromebooks weltweit noch immer in der Nische befinden und nur in den USA einen Höhenflug erleben – aber das ist eben nur die Momentaufnahme. Google hat vielen Kritikern mit den Android-Apps die Argumente gegen das Betriebssystem genommen, und so könnten die Verkaufszahlen in den nächsten Jahren in die Höhe schießen. Die Hersteller dürften sich schon jetzt auf den erwarteten Boom vorbereiten und schon bald viele weitere Chromebooks in Form von Convertibles ankündigen.

Chromebooks werden Tablets wohl nicht vollständig vom Markt verdrängen, aber viele Menschen könnten schon bald ins grübeln kommen, welches Gerät denn nun wirklich besser für sie ist. Die klassische Kombination Tablet + Windows-PC kann sehr schnell der Vergangenheit angehören, wenn Chrome OS beide Lager bedienen kann – und das noch zu einem so günstigen Preis.

Der Artikel bei Droid-Life ist wirklich sehr lesenswert und liefert überzeugende Argumente für diese Zukunftsaussicht.
[Droid Life]


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