Allo, Duo, Hangouts, Messenger: Googles Messenger-Chaos geht in die nächste Runde

hangouts 

Google hat schon mehrmals versucht, Ordnung in das eigene Chat- und Messenger-Chaos zu bringen und hat mit dem Start von Hangouts vor genau drei Jahren viele einzelne Angebote zusammengefasst. Doch auch Hangouts war und ist kein Heilsbringer und hat Google eher noch weiter ins Hintertreffen geraten lassen. Mit der gestrigen Ankündigung von Allo und Duo als neue Messenger ist das Ende von Hangouts allerdings noch längst nicht besiegelt. Aber das Chaos bleibt.


Hangouts wäre eigentlich die ideale Chat-Plattform, da sie auf allen Smartphones vorinstalliert ist und auch auf dem Desktop genutzt werden kann. Doch leider hat Googles versäumt die Oberfläche zeitgemäß zu gestalten, den Messenger mit Funktionen auszustatten und den Anmeldeprozess für den Nutzer zu vereinfachen. Da man gegen WhatsApp und Facebook Messenger immer mehr ins Hintertreffen geraten ist und auch die Übernahme von Telegram geplatzt ist, versucht man nun einen neuen Anlauf.

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Mit Allo und Duo hat Google gestern zwei neue Messenger vorgestellt, die völlig verschiedene Einsatzgebiete haben: Allo ist der klassische Messenger der mit smarten Funktionen wie Quick Reply und der Integration der Google-Suche sowie Chatbots ausgestattet ist. Duo hingegen ist ein Video-Messenger mit dem sich sehr einfach Videoanrufe starten lassen. Beide basieren nicht auf dem Google-Account sondern auf der Telefonnummer des Nutzers, wodurch die Anmeldung noch einmal sehr viel einfacher ist.

Doch trotz der ganzen Euphorie rund um die beiden neuen Tools wird Google auch das schwarze Schaf Hangouts weiter pflegen, das hat man gegenüber AndroidPolice bestätigt. Welche Rolle Hangouts zukünftig einnehmen wird ist schwer zu sagen, da man wohl kaum Allo und Hangouts mit den gleichen Funktionen ausstatten wird. Auch eine Zusammenlegung der beiden Plattformen fällt eher aus, da sie ganz andere Ansätze bieten und auch das auf lange Sicht kaum einen Sinn machen würde.



Nicht zu vergessen ist natürlich auch, dass Google auch noch eine vierte App im Angebot hat: Google Messenger. Dabei handelt es sich zwar nur um ein Tool zum Empfangen und Versenden von SMS, aber die Namensbezeichnung wirft doch Fragen auf. Auch der Messenger wird in Zukunft weiter entwickelt werden, so dass Google nun langfristig vier Messenger – wenn auch mit verschiedenen Zielrichtungen – im Angebot hat.

Da die beiden neuen Apps noch nicht zur Verfügung stehen, ist es natürlich auch möglich dass Google die Nutzer nicht schon jetzt von Hangouts vertreiben möchte und daher eine Weiterentwicklung in Aussicht gestellt hat. Ein Zeitraum wurde nicht genannt, von daher kann das natürlich auch nur bis Ende des Jahres oder bis zum Release von Allo gelten. Auch wenn Google mit den beiden neuen Messengern alles richtig gemacht hat, hat man das Chaos nun doch einmal vergrößert…

[AndroidPolice]




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