VR Helper: Android N Developer Preview enthält Hinweise auf künftige Virtual Reality-Unterstützung
Schon seit längerer Zeit gibt es Berichte über eine spezielle VR-Version von Android, die als Betriebssystem für Virtual Reality-Hardware zum Einsatz kommen soll. Doch da auch Smartphones oft als VR-Gerät zum Einsatz kommen und Brillen und andere Halterungen eingeschoben werden, muss natürlich auch die Grundversion von Android über entsprechende Funktionen verfügen. Jetzt wurde in der zweiten Developer Preview von Android N ein bisher unbekannter VR-Service entdeckt.
Die zweite Preview von Android N erweist sich seit der Vorstellung in der letzten Woche als wahre Wundertüte, die bei tieferem Einstieg in das System immer neue Überraschungen parat hält, die von Google nicht offiziell angekündigt worden sind. Offenbar wird die kommende Version von Android auch über spezielle Funktionen für Virtual Reality-Geräte verfügen, wobei aber noch nicht ganz klar ist welche Rolle das Smartphone bzw. das Betriebssystem dabei übernimmt.
Ars Technica hat in der zweiten Preview von Android einen neuen versteckten Bereich gefunden, der zwar ohne Tricks zu erreichen ist, aber sich tief in Untermenüs versteckt. Der neue Bereich nennt sich VR Helper bzw. VR Listener und scheint eine Auflistung von Apps und Berechtigungen zu sein, die für den VR-Modus des Betriebssystems zum Einsatz kommen. Versteckt ist der Bereich in den Einstellungen -> Apps -> Configure Apps -> Special Access -> VR Helper Services
Bisher ist der Bereich noch völlig leer und meldet nur die Information zurück, dass derzeit keine Apps oder Services installiert sind, die als VR Helper zum Einsatz kommen können. Wenn eine App oder eine Hardware das Smartphone auf den VR Modus schaltet, was wohl automatisch geschehen dürfte, können diese Apps dann die Kontrolle übernehmen und die Darstellung verbessern bzw. die Kommunikation regeln. Wie das genau funktionieren soll, und ob jeder eine solche Helper App entwickeln kann, steht zur Zeit aber noch in den Sternen.
Es ist sehr gut dass Android N die Cardboard API vorinstalliert hat und diese als ersten VR Helper verwendet. Für andere VR-Brillen könnten dann natürlich andere Apps und Services zum Einsatz kommen. Das hat den Vorteil, dass App-Entwickler nicht unbedingt von grundauf neu beginnen müssen sondern sich auf die bereits auf dem Smartphone installierten Frameworks verlassen können, die die Kommunikation regeln.
Trotz dieser VR-Integration dürfte Google noch immer eifrig an einer VR-Version von Android basteln, denn schon für die Google I/O im nächsten Monaten wird gleich eine ganze Armada von Virtual Reality-Hardware und Software erwartet. Zwar war Google mit dem Cardboard sehr früh auf dem Markt, droht aber nun den Anschluss zu verlieren und muss jetzt dringend liefern. Wir dürfen gespannt sein.
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