Spaces: Google testet merkwürdige neue Sharing-App mit Gruppen-Konversationen
Wenn man einmal von GMail absieht, hat Google im Bereich der Kommunikation ein wahres Chaos beieinander und scheint keinem klaren Konzept zu folgen. Immer wieder werden Angebote neu vorgestellt, umgebaut um dann nach einiger Zeit wieder den Stecker zu ziehen. Jetzt ist wieder eine neue App aufgetaucht, die auf einen ganz anderen Ansatz als bisher setzt: Die App nennt sich Google Spaces und macht aus allem eine eigene Gruppen-Konversation.
Vor einiger Zeit sah es einmal so aus, als wenn Google die gesamte Kommunikation in der Hangouts-App bündelt, doch die Freude wehrte nicht lange: Für SMS hat man mittlerweile wieder eine neue App, die sich merkwürdigerweise „Messenger“ nennt, obwohl man diese wohl kaum als solchen bezeichnen kann – im Gegenzug wird Hangouts die SMS-Funktion verlieren. Im Oktober wurde dann eine neue Messenger-App namens Who’s Down vorgestellt und im Hintergrund arbeitet man noch an einer weiteren App mit automatisch ChatBots.
Jetzt ist AndroidPolice eine App zugespielt worden, die sich wieder im Bereich der Konversationen ansiedelt aber auch über eine Gruppen- und Sharing-Funktion verfügt und das ganze zu einem Brei zusammenmischt: Außer einer Reihe von Screenshots ist zur Zeit noch nicht viel bekannt, so dass die Informationen lediglich aus deren Beschreibungen stammen: Offenbar lassen sich mit der App beliebige Themen, die dann „Spaces“ genannt werden, erstellen in denen man sich dann mit anderen Nutzern darüber per Chat unterhalten kann.
Ob es sich dabei nur um eine Chat-App mit einer thematischen Sortierung handelt oder auch Fotos und andere Dateien geteilt werden ist nicht ganz klar. Auf dem einen Screenshot heißt es allerdings, „everything you share gets it own conversation“. Wer dann an der Konversation teilnimmt geht aus den Beschreibungen aber nicht hervor, möglicherweise handelt es sich aber um einen offenen Messenger, in dem jeder Nutzer alle Informationen eines anderen sehen kann. Die Konversationen sind dann dauerhaft gespeichert und können mit der Spaces-App einfach durchsucht werden.
Das Konzept der App ist nicht ganz klar, und scheint auch nicht wirklich praktikabel zu sein: Konversationen sollen sich nur um ein einzelnes Thema drehen, dass vorher durch den „Space“ festgelegt wird. Im Grunde könnte man das ganze Tool als etwas beschreiben, in dem beliebige Dinge geteilt und dann von allen Nutzern kommentiert werden können. Es handelt sich also um eine Mischung aus einem Chat-Tool und teilweise auch einem Social Network.
Eine APK-Datei gibt es derzeit noch nicht zum Download, und ob es die App jemals in ein fertiges Produkt schafft lässt sich auch noch nicht sagen. Intern testet Google sehr oft Funktionen und Apps, die dann anderen Apps zugute kommen oder dann einfach doch wieder verworfen werden.
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Das war kein Aprilscherz gewesen?
Vielleicht hat ja jemand vom 4chan Gründer Moot gehört (Christopher Poole).
Der is ja jetzt bei Google, deshalb denke ich, dass es ähnlich wie 4chan wird. Klingt zumindest so
Ach egal, in spätestens 1 Jahr ist der DIenst wie 10 andere auch wieder weg ! Ist halt Google… Da weiss die Linke Hand nicht was die Rechte macht