Der amerikanische Mathematiker Claude Elwood Shannon hätte am heutigen 30. April seinen 100. Geburtstag gefeiert, und wird aus diesem Grund mit einem Google-Doodle geehrt. Er gilt als einer der Begründer der Informationstheorie, ist aber in der Geschichte der IT längst nicht so bekannt wie viele andere Persönlichkeiten.
1948 veröffentlichte er seine bahnbrechende Arbeit A Mathematical Theory of Communication (dt. Mathematische Grundlagen in der Informationstheorie). In diesem Aufsatz konzentrierte er sich auf das Problem, unter welchen Bedingungen eine von einem Sender kodierte und durch einen gestörten Kommunikationskanal übermittelte Information am Zielort wiederhergestellt, also ohne Informationsverlust dekodiert werden kann. Dabei konnte er überraschende Beziehungen zwischen der mathematisch definierten Information und dem aus der Physik bekannten Konzept der Entropie aufzeigen.
Das Doodle zeigt den Mathematiker als Verbindung zwischen den Teilen des Wortes „GOOGLE“ und im Hintergrund viele Bitfolgen aus 0 und 1. Warum er in dem Doodle mit den Zahlen 0 und 1 jongliert hat einen ganz einfachen Grund:
Shannon war vielseitig interessiert und kreativ; er soll bei Bell jonglierend auf einem Einrad in den Gängen herumgefahren sein. Randprodukte seiner beruflichen Tätigkeit sind unter anderem eine Jongliermaschine, raketengetriebene Frisbees, motorisierte Pogostöcke, eine Maschine zum Gedankenlesen, eine mechanische Maus (Theseus, 1950), die sich mittels eines einfachen Gedächtnisses bestehend aus Relais-Schaltkreisen in Labyrinthen orientieren konnte, und schon in den 1960ern ein früher Schachcomputer