Schon seit langer Zeit verwenden diverse Google-Angebote wie die Websuche oder auch der Now-Assistent einige Daten aus dem GMail-Postfach des Nutzers und können dem Nutzer dadurch Informationen über Termine, Reservierungen von Restaurants und gebuchte Reisen und weitere Dinge anzeigen. Jetzt gibt es eine neue Übersicht in der Websuche, mit der man sich auch alle Bestellungen und Einkäufe der vergangenen Zeit anzeigen lassen kann.
Wenn man etwas über Amazon oder einem anderen unterstützten Onlineshop bestellt, erinnert Google Now den Nutzer stets an die Bestellung und zeigt den Versandstatus des Pakets an. Ist das Paket dann angekommen, verschwindet diese Karte wieder und man könnte meinen dass Google diese Bestellung wieder „vergisst“. Doch wenig überraschend sind diese Daten natürlich auch weiterhin gespeichert und können nun übersichtlich aufgelistet werden.
Gebt in der Websuche einfach „Meine Einkäufe“ ein und schon gibt es eine lange Liste mit allen von Google erkannten Einkäufen direkt über den Suchergebnissen. In der Übersicht wird angezeigt, bei welchem Onlineshop die Bestellung gekauft wurde, worum es sich gehandelt hat und welchen Status die Bestellung derzeit hat. Mit einem Klick auf den Pfeil daneben lassen sich dann auch noch alle erkannten Details aus der Mail aufrufen und direkt in der Liste anzeigen. Mit einem Klick auf das Ende der Liste kann diese jeweils um 10 weitere Bestellungen verlängert werden.
In der Detailansicht gibt es je nach Bestellung und Onlineshop verschiedene Details: Bei amazon etwa wird sowohl der Preis des Produkts als auch die Summe für den Versand und die daraus resultierende Gesamtsumme angezeigt. Auch der Lieferdienst und die voraussichtliche Lieferzeit wird direkt in der Infokarte angezeigt. Mit einem weiteren Klick kann man sich die entsprechende Mail direkt in GMail aufrufen und so weitere Details, die nicht automatisiert verarbeitet worden sind, anzeigen lassen.
Sucht man in der Websuche nach einem exakten oder sehr ähnlichen Produkt, das man bereits gekauft hat, wird dies in den meisten Fällen ebenfalls mit einer kleinen Infokarte angezeigt. Der Nutzer wird also noch einmal daran erinnert, dass er das Produkt bereits gekauft hat und in welchem Onlineshop er die Bestellung getätigt hat. Außerdem wird der Nutzer stets gefragt ob dieser Hinweis an dieser Stelle nützlich ist, man möchte also jede Menge Feedback von den Nutzern haben.
Bei mir tauchen in der Liste nur Bestellungen von Amazon und aus dem Google Play-Store auf, obwohl ich auch in einigen weiteren Onlineshops bestellt habe. Allerdings muss GMail die Inhalte der Mail ja auch automatisiert erkennen, und diese Unterstützung dürfte derzeit nur für die größten globalen Onlineshops umgesetzt worden sein. Wer diese Informationen nicht in den Ergebnissen haben möchte, kann diese im Bereich „Private Ergebnisse“ in den Sucheinstellungen deaktivieren.