Seit gut 8 Monaten sitzt Sundar Pichai bei Google auf dem Chefsessel und hat als Nachfolger von Gründer Larry Page – und auch schon in der Vergangenheit – einen guten Job gemacht. Diese Arbeit lässt er sich natürlich fürstlich entlohnen, aber wie viel er tatsächlich im vergangenen Jahr bekommen hat dürfte dennoch verwundern: Allein für das Jahr 2015 hat er Gehälter und Aktien im Wert von mehr als 100 Millionen Dollar bekommen.
Schon bevor Pichai den Posten des CEO übernommen hat besaß er größere Aktienpakete an dem Unternehmen, die ihm derzeit zwar noch nichts bringen, aber in der Zukunft viele Millionen Dollar wert sein werden. Mittlerweile besitzt er Aktienpakete im Wert von mehr als einer halben Milliarde Dollar, die er sich in den nächsten Jahren schrittweise auszahlen lassen kann.
Das Gehalt von Sundar Pichai ist vergleichsweise mehr als bescheiden: Nur 625.000 Dollar hat er im vergangen Jahr in Bar auf sein Konto überwiesen bekommen, dafür aber weitere Anteilsscheine an dem Unternehmen, die nach derzeitigem Stand 100 Millionen Dollar wert sind. Allerdings kann er sich diese erst auszahlen lasen, wenn er für einen bestimmten Zeitraum im Unternehmen verbleibt und dieses weiter leitet. Insgesamt muss er es noch weitere vier Jahre an der Spitze des Unternehmens aushalten, um den vollen Betrag zu bekommen.
Der Wert seiner Anteilsscheine am Unternehmen wird ihm in 16 Raten jeweils zum Ende eines Quartals ausbezahlt – so dass er natürlich ebenfalls ein großes Interesse daran hat, dass es dem Unternehmen und vor allem auch dem Aktienkurs gut geht. Auch die Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin haben jahrelang für nur 1 Dollar pro Jahr gearbeitet und sind mit den Anteilsscheinen zu den reichsten Männern der Welt geworden. Ganz so weit wird es für Pichai nicht hinauf gehen, aber für einen schönen Lebensabend sollte eine halbe Milliarde auch erst einmal reichen 😉
Spiegel Online berichtet weiterhin, dass Pichai eher zu den unbekannteren Managern zählt und sich tatsächlich selbst auf Elektronikmessen noch frei bewegen kann ohne erkannt zu werden. Ob dem wirklich so ist, gerade bei einer IT-Messe, darf wohl eher bezweifelt werden, aber immerhin sein Name dürfte wohl nicht allen Menschen geläufig sein. Im Vergleich zu Mark Zuckerberg, Tim Cook oder Jeff Bezos dürfte SPON aber natürlich Recht haben – was Pichai sicherlich aber auch ganz Recht sein dürfte.
Auffällig ist, dass er sich seit seiner Beförderung zum CEO auffällig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat. In den Jahren zuvor war er bei jeder Konferenz anwesend, stand auf der Bühne und hat die neuesten Produkte präsentiert. Wir dürfen gespannt sein, ob er sich bei der Google I/O im Mai auf der Bühne sehen lasse wird.