Mit Safe Browsing schützt Google täglich mehr als eine Milliarde Nutzer vor schadhaften bzw. fragwürdigen Webseiten. In den letzten Jahren wurde die Erkennungsrate stark verbessert und es wurden weitere Bereiche in den Rundumschutz für den Nutzer aufgenommen. Jetzt wurde das Programm ein weiteres mal ausgebaut und soll den Nutzer nun vor Werbebannern schützen, die ihm einen notwendigen Download oder Systemmeldung vorspielen.
Safe Browsing wurde vor mittlerweile neun Jahren eingeführt und erreicht durch seine starke Verbreitung mittlerweile mehr als eine Milliarde Nutzer täglich: Das Programm überwacht alle aufgerufenen Webseiten bzw. angeforderten URLs des Nutzer und gleicht mit dieser einer sehr umfangreichen Blacklist ab. Das Tool ist sowohl in die Websuche als auch im Chrome-Browser für den Desktop und Android enthalten.
Ab sofort ist das Programm nun noch umfangreicher und soll den Nutzer jetzt auch vor den sogenannten „Social Engineering Ads“ schützen. Das sind Werbebanner, die dem Nutzer durch ihre Optik vorgaukeln, dass es sich dabei um Meldungen des Betriebssystems, des Browsers oder eines installierten Plugins stammen. Auch Banner die dem Nutzer vorspielen dass sie nach einem Klick eine bestimmte Aktion ausführen – etwa ein Video abspielen – werden zu dieser Kategorie gezählt.
In Googles AdSense-Programm sind solche Banner grundsätzlich verboten und werden schon seit langer Zeit als „böse“ eingestuft, daher ist es kein Wunder dass man diesen nun den Kampf angesagt hat. Da ein sehr großer Anteil der Surfer im Web entweder Chrome einsetzt oder die Google Websuche verwendet, hat ein solcher Filter tatsächlich eine sehr große Wirkung und könnte dieser Werbeform sehr schnell den garaus machen, so dass am Ende auch Nicht-Google-Nutzer von diesem neuen Filter bzw. dieser neuen Warnung profitieren.
Zwar stellen diese Banner nun keine direkte Gefahr da, so wie etwa Phishing-Seiten oder schadhafte Downloads, aber deren verweisende Ziele können es natürlich durchaus sein. Mit solchen Bannern kann schon einmal relativ gut zwischen versierten und nicht ganz so versierten Nutzern unterschieden werden, wobei letztere Gruppe dann auf den weiteren Webseiten landet, die dann möglicherweise Schaden anrichten könnten.
Da Webmaster in den meisten Fällen keine Kontrolle über die auf ihren Webseiten angezeigten Werbebanner haben, hat Google für betroffene Seiten ein Support-Tool bereit gestellt, in denen es Tipps & Tricks gibt, um diese Inhalte von den eigenen Webseiten fernzuhalten. Den Status der eigenen Webseite kann man in der Search Console sehen.
» Ankündigung im Online Security Blog