Viele große Unternehmen arbeiten mittlerweile am Internet der Dinge und in dessen Windschatten unter anderem auch am „Smart Home“. Dabei experimentieren viele Hersteller auch mit Android als Betriebssystem, das in alle möglichen Geräte integriert und getestet wird. Wirklich sinnvolle Entwicklungen sind dabei noch nicht herausgekommen, doch jetzt zeigt ein Google-Entwickler eine wirklich geniale Idee: Er hat einen Smart Mirror entwickelt, der den Nutzer mit aktuellen und wichtigen Informationen versorgen kann.
Gerade als Google-Entwickler hat man Technologie und deren zukünftige Einsatzmöglichkeiten im Blut, und macht dabei natürlich auch vor der heimischen Wohnung nicht halt. Max Braun hat dabei eine interessante Marktlücke entdeckt, die er relativ einfach mit simpelsten Mitteln schließen konnte: Er hat einen smarten Spiegel entwickelt, der den Nutzer mit wichtigen Informationen versorgen und einen Überblick über den Tag verschaffen kann.
Da er selbst gerne einen smarten Spiegel zu Hause haben wollte, es aber noch keinen fertigen zu kaufen gab, hat sich Google-Entwickler Max Braun einfach selbst einen gebaut: Dazu hat er einen Zwei-Wege-Spiegel und ein einfaches Tablet verwendet, das auf der Rückseite des Spiegels befestigt ist. Dadurch kann der Spiegel sowohl seine klassische Funktion erfüllen, als auch Informationen aus dem Hintergrund direkt auf der glatten Seite darstellen. Wie das ganze im Hintergrund aufgebaut ist, zeigt folgendes Foto:
Auf dem Spiegel lässt er sich über diverse Google-APIs Informationen wie das Wetter und Termine anzeigen, sowie das Datum und die aktuelle Uhrzeit. Da viele Menschen den Tag ohnehin vorm Spiegel beginnen, und dabei jeden Tag das gleiche vertraute Gesicht sehen, kann genau diese Zeitspanne so natürlich sehr praktisch genutzt werden. In Zukunft könnten dort natürlich noch sehr viele weitere Informationen angezeigt werden, ganz so wie man es bereits von Google Now auf dem Smartphone gewohnt ist. Außerdem kann der Spiegel auch per Sprachsteuerung angesprochen werden und dadurch noch einige weitere Informationen anzeigen.
Derzeit handelt es sich bei dem Spiegel noch um ein Einzelstück, doch vielleicht ist nun manch ein Hersteller – oder gar sein Arbeitgeber Google – hellhörig geworden und führt das Konzept noch etwas weiter. Die Materialkosten halten sich in Grenzen und die Einsatzmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Genau solch ein Produkt wie dieser smarte Spiegel ist der erste Schlüssel zum Smart Home und dem Internet of Things, das bei den Menschen sehr schnell Akzeptanz finden und diese Technologien ins Haus bringen könnte.
Bleibt zu hoffen dass der Spiegel nicht lange ein Einzelstück bleibt und schon bald von Google oder einem anderen Hersteller im Komplettpaket oder als Bausatz angeboten wird 🙂
» Artikel von Max Braun bei Medium