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Project AMP: Googles Initiative zum schnellen mobilen Surfen startet noch in dieser Woche

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Trotz immer schneller Mobilfunkverbindungen benötigen auch für das Smartphone aufbereitete Webseiten immer noch sehr viel Ladezeit und können dem Nutzer schnell den Spaß am surfen nehmen. Google möchte dieses Problem in Zusammenarbeit mit vielen anderen Unternehmen lösen und hat dafür im vergangenen Jahr das AMP-Projekt angekündigt. Jetzt ist die Entwicklung reif für den Einsatz und wird ab dem 24. Februar erstmals in der Websuche eingesetzt.


Das Project AMP wurde ursprünglich als Instant Articles-Funktion angekündigt und wurde in Zusammenarbeit mit twitter und WordPress entwickelt, ist mittlerweile aber in AMP (Accelerated Mobile Pages) umbenannt und als offenes Projekt gestaltet worden. Viele Medienhäuser und Partner sind mittlerweile dabei und wollen ihre Webseiten ebenfalls in einer AMP-Version ausliefern. Dadurch sollen die Ladezeiten für den Nutzer kaum noch spürbar sein.

AMP setzt auf ein ganz einfaches Prinzip: AMP-Webseiten sind absichtlich sehr schlank gehalten und verfügen weder über eine Navigation, noch über aufwendige Skripte oder andere Inhalte die extern nachgeladen werden. Stattdessen sind diese sehr einfach gehalten und verfügen in den meisten Fällen über ein festes Layout, wobei der obere Teil direkt geladen und weitere Inhalte erst dynamisch nachgeladen werden – im besten Falle ohne das der Nutzer dies merkt. Diese Webseiten werden in den meisten Fällen auf Googles Servern gehostet, die auf extrem schnelle Antworten optimiert sind.

Da AMP als offenes System konzipiert ist, kann jeder Verlag und jede Online-Publikation seine Inhalte in diesem Format erstellen. Außerdem können auch andere Unternehmen eigene Cache-Server aufbauen, auf denen die Inhalte gespeichert und ausgeliefert werden – im ersten Schritt ist aber nur Google dabei, das die Inhalte kostenfrei speichern wird. Zur Finanzierung sind auch viele große Werbenetzwerke mit dabei, die ihre Anzeigen auch auf AMP-Webseiten ausliefern können – die natürlich ebenfalls sehr schnell geladen werden.



AMP-Webseiten zeichnen sich dadurch aus, dass sie tatsächlich „sofort“ geladen werden sollen, so dass der Nutzer keine spürbare Wartezeit mehr hat. Wer schon einmal mit den Instant Articles von Facebook in Berührung gekommen ist, wird wissen wie angenehm dieses sofortige Laden ist. In ersten Tests konnte die Ladezeit um das vierfache verringert und die benötigte Bandbreite sogar um das achtfache verringert werden.

Mit der Google Websuche wird nun die erste große Webseite AMP unterstützen und Nutzer auf die Inhalte dieser Webseiten weiterleiten, statt die vollen mobilen Versionen der Verlage zu laden. Pünktlich zum Start hat Google auch noch die Unterstützung für Paywalls und Webseiten mit Login-Pflicht eingeführt, so dass viele Verlage von Anfang an mit dabei sein können. Wir dürfen gespannt sein, wie viele Links sich in den nächsten Wochen und Monaten dann tatsächlich sofort öffnen. Auch viele andere Traffic-Lieferanten wie Social Networks und Messenger haben ihre Unterstützung angekündigt.

» Webseite des Project AMP

[9to5Google]


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