Nur noch drei Monate bis zur Vorstellung: Mögliche Features von Android N
Kaum zu glauben, aber der Termin für die Vorstellung der nächsten Android-Version ist nur noch etwa drei Monate entfernt und so langsam macht sich natürlich auch die Gerüchteküche warm für die neue Ausgabe. Mit Android N könnte Google wieder einen größeren Sprung vollziehen und so einige Änderungen an der Oberfläche und unter der Haube vornehmen. Eine kleine Übersicht über die aktuellen Erwartungen.
Android N, das bekanntlich noch keine Namensbezeichnung hat, dürfte die Versionsnummer 7.0 tragen und soll am 18. Mai auf der Google I/O vorgestellt werden. Das bedeutet zwar nicht dass es auch direkt verfügbar sein wird, aber wie in jedem Jahr geben die Entwickler hier den ersten Einblick auf die neue Version des Betriebssystems. Und für die neue Version werden viele Verbesserungen erwartet.
Multi Window
Es gibt schon einige Android-Smartphones mit Multi Window-Unterstützung auf dem Markt, doch dabei handelt es sich stets nur um eine spezifische Version der Oberfläche des Herstellers. Dementsprechend wird dies auch nur von sehr wenigen Apps unterstützt. Mit Android N möchte Google diese Funktion nun endlich auch nativ in das Betriebssystem integrieren und die Anzeige von zwei Apps gleichzeitig ermöglichen.
Das Gerücht über eine native Multi Window-Funktion gibt es schon seit längerer Zeit, doch diese Funktion wurde vor einiger Zeit schon von einem Google-Team bestätigt. Daher gilt es als äußerst wahrscheinlich, dass wir tatsächlich schon bald zwei Apps nebeneinander bzw. übereinander anzeigen können.
Verbesserte Tablet-Unterstützung
Mit Android N soll die Unterstützung für Tablets weiter verbessert werden, was ebenfalls vom Pixel-Team innerhalb von Google bestätigt worden ist. Statt nur die Smartphone-Oberfläche aufzublasen, soll es ein stärker angepasstes UI geben. Dazu soll unter anderem ein verbessertes Multi-Tasking und auch angepasste Nav-Buttons gehören.
Apps sollen eine wirkliche Möglichkeit bekommen, für Tablets angepasst zu werden und das gesamte System soll über einen DPI-Switcher verfügen um dem größeren Display gerecht zu werden. Außerdem sollen auch „schwebende Mini-Apps“ im Gespräch sein, die in Form von Widgets über der gesamten Oberfläche schweben könnten.
Wechsel auf OpenJDK
Mit Android N wird Google Oracles Java-Version auf OpenJDK wechseln, was man ebenfalls schon am Ende des vergangenen Jahres bestätigt hat. Für die Nutzer macht das keine großen Unterschied, rechtlich ist man damit aber endlich etwas weiter auf der sicheren Seite.
Unterstützung für Eingabestifte
Auch Eingabestifte gehören bei einer Reihe von Smartphones oder Tablets schon zur Grundausrüstung – etwa bei der Note-Serie von Samsung – aber auch diese Unterstützung muss vom Hersteller noch selbst in das Betriebssystem gebracht werden. Mit Android N soll auch die Unterstützung von Eingabestiften nun nativ in das Betriebssystem integriert werden. Ob dies etwas an der Verbreitung der Stifte verändert, bleibt dann abzuwarten.
Noch eine Nachrichten-App
Eigentlich wollte Google mit Hangouts gleich mehrere Kommunikationskanäle bündeln und hat unter anderem die Standard SMS-App durch die App ersetzt. Doch schon bald wird diese wieder entfernt und seit einiger Zeit gibt es schon die neue Messenger-App, die aber nun auch schon wieder abgelöst werden soll.
Schon seit einiger Zeit gibt es Berichte dass Google an einem neuen Messenger arbeitet, und dieser könnte dann vielleicht auch zum Standard in der neuen Android-Version erklärt werden. Details dazu gibt es aber noch nicht.
Integration von Chrome OS
Die Integration von Chrome OS oder eine Zusammenlegung der beiden Betriebssyteme wird schon seit langem diskutiert und von Google immer wieder dementiert, doch mittlerweile hat selbst Google Android auf den Laptop gebracht. Aber langfristig könnte man auf eine andere interessante Lösung setzen – nämlich tatsächlich beide Betriebssysteme in einem.
Schließt man das Smartphone an ein großes Display an, könnte sich die Oberfläche in Chrome OS verwandeln und den Nutzer wie an einem Computer weiter arbeiten lassen. Damit wäre auch die Brücke zwischen den beiden Welten gespannt. Doch ob man schon so weit ist, und ob es diese Zusammenlegung geben wird, bleibt noch abzuwarten.
Dark UI
Das mit Android Marshmallow vorgestellte und dann doch wieder abgesägte Dark UI soll nun noch weiter entwickelt worden sein und schlussendlich optional mit Android N ausgeliefert werden. Die helle Oberfläche dürfte aber auch weiterhin der Standard für Android bleiben.
Verbesserter Doze-Modus
Der Doze-Modus soll mit der nächsten Android-Version noch weiter verbessert werden und so noch mehr an Akku-Verbrauch einsparen. Reserven zum einsparen gibt es sicherlich noch genug, aber natürlich müssen auch die Apps mitspielen und sich selbst nicht zu wichtig nehmen.
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Alles Spielereien. Google sollte die Daumenschrauben anziehen und endlich einen funktionierenden Updatemechanismus durchsetzen! Das war schon für Android 5 ein Feature, das hätte kommen müssen. Bei Android 6 hat schon niemand mehr damit gerechnet. Und mittlerweile resigniert man vor dieser geballten Unfähigkeit.
Android 6 ist schon lange auf dem Markt, viele Smartphones bekommen es nie obwohl technisch gesehen kein Problem. Oder einfach ewig spät, und dann nicht mal mit den aktuellstens Sicherheitspatches sondern 2-3 Monate zu alt alles.
Dazu sind die Nexusgeräte mittlerweile teuer und sowas wie das Nexus 5X absoluter Rückschritt; Qi wird nicht weiter vorangetrieben ohne Grund,… Erst Standards setzen wollen und dann selbst nicht umsetzen…
An der außerordentlich schlechten Update Politik bei Samsung, Sony, LG usw. ist beim besten willen nicht Google Schuld, sondern die Hersteller selbst mit ihren verschiedenen Oberflächen (die ich persönlich alle für weniger schön als Vanilla Android finde). An der Anpassung dieser liegt es nämlich dran, dass Updates so lange auf sich warten lassen.
Ich sag nur CyanogenMod. Alles Andere ist ?
Da hat man dann auch ein vernünftiges Berechtigungs Management und Root
@Daniel:
Dem Kunden ist egal, woran es liegt. Für den ist Fakt, dass man bei Android nur sehr begrenzt Updates bekommt.
Außerdem ist es ein Stück weit auch Googles Schuld, die diese Fragmentierung zulassen. Android mag zwar ein offenes System sein, aber was wäre es ohne Google?! Google sollte auch mal Druck auf die Hersteller ausüben um dieses seit Jahren bestehende Ärgernis endlich zu beheben.
Kunden internetfähige Geräte zu verkaufen, die nicht mindestens 3-4 Jahre Updates bekommen, grenzt schon an einen kriminellen Akt.
Stell Dir mal vor, Du lässt Dir von Deinem Autohaus eine Klimaanlage einbauen, bekommst dann aber keine Reparatur mehr, wenn die Bremsen defekt sind. Mit der Begründung, dass das Auto eben nicht unverändert ist.
@Daniel
Dazu gehören zwei: die Firmen, die keine Updates liefern und aber auch Google, die so ein System geschaffen haben. Bei ChromeOS gibt es ja auch Updates auf den jeweils aktuellsten Stand direkt von Google, unabhängig von wem das Produkt stammt. So sollte es auch bei Android sein.
Wenn es ein stabiles Endkunden-Update gibt (egal ob Bug, Sicherheitsproblem, GUI-Verbesserung oder neue Funktion) will ich das innerhalb weniger Tage auf meinem Gerät haben. Was ich dagegen nicht will sind sonderbare GUIs anderer Hersteller, die fast immer schlechter sind und irgendwelche Bloatware. Wer weiß, was in den Hersteller-Änderungen noch alles an schwerwiegenden Bugs steckt.
Die Hersteller sollen bei Verarbeitung, Display-Qualität, Kamera, etc. konkurrieren, aber nicht, wer ein gutes System am meisten verhunzt.