Erst gestern hat Google den Start des Project AMP angekündigt, und seit wenigen Stunden befinden sich die ersten Inhalte mit dieser neuen Technologie in der Websuche. Bisher hatte man nicht genau verraten, wie – und ob – die Nutzer AMP-Webseiten erkennen können, die ersten Ergebnisse zeigen dies nun im Detail: Die schnell verfügbaren Webseiten werden mit einem grünen AMP-Logo markiert und stechen außerdem aus der Masse der Suchergebnisse heraus.
Mit dem Project AMP verfolgt Google das Ziel, Inhalte beim mobilen Surfen schneller zur Verfügung zu stellen und direkt von den eigenen Servern auszuliefern. Statt die vollständige mobile Webseite zu laden, die beiden meisten Publikationen sehr viele Inhalte und aufwendige Navigationen nachladen, wird der Inhalt sehr vereinfacht dargestellt und ist unmittelbar nach dem Touch auf das Ergebnis auf dem Display des Nutzers zu sehen.
Vor wenigen Stunden sind in der Websuche erste Ergebnisse aufgetaucht, die die Integration von AMP-Webseiten zeigen: Gibt man ein Schlagwort zu einem aktuellen Thema ein, befindet sich über den Suchergebnissen ein Karussell mit mehreren Quellen zu diesem Thema, die dann allesamt auch in einer AMP-Version zur Verfügung stehen. Zusätzlich verfügen diese Links noch über das Logo der dahinterliegenden Webseite und unter dem Ergebnis befindet sich ein grünes Blitz-Icon mit den Worten „AMP“ dahinter.
Wenn nicht genügend Quellen zu einem Thema zur Verfügung stehen, wird kein Karussell angezeigt und die Ergebnisse befinden sich ganz normal in der Websuche. Dann sind die Seiten allerdings derzeit noch nicht markiert und der Nutzer wird einfach durch das extrem schnelle laden überrascht. Da das ganze aber erst morgen offiziell starten soll, wird diese zusätzliche Markierung möglicherweise auch gerade erst ausgerollt.
AMP-Webseiten werden, wie die Bezeichnung „Accelerated Mobile Pages“ schon verrät, nur in der mobilen Websuche verlinkt und können auch nur auf dem Smartphone oder Tablet angezeigt werden. Content-Lieferanten haben sowohl die Möglichkeit Text- als auch Bild- und Video-Inhalte in ihre Artikel einzubauen, die ebenfalls „instant“ geladen werden und sofort zur Verfügung stehen. Damit genügend Verlage und Publikationen von AMP überzeugt werden können, sind auch viele große Werbenetzwerke dabei und unterstützen die Integration ihrer Banner in die AMP-Artikel.
Google dürfte AMP-Webseiten in Zukunft stark promoten und sicherlich auch in der mobilen Websuche bevorzugen, so dass Betreiber von Webseiten gut beraten sind, sich ebenfalls Gedanken über eine solche Light-Version ihrer Webseite zu machen und an dem Projekt teilzunehmen. AMP soll weltweit starten und sollte in den nächsten Tagen dann auch hierzulande in der mobilen Websuche bzw. der Google-App angezeigt werden. Derzeit habe ich noch keinen AMP-Link in der deutschen Version der Websuche gesehen.