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Rückschlag für Googles Roboter-Entwicklung: US-Militär hat kein Interesse mehr an den Maschinen

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Mit der Übernahme von Boston Dynamics und einigen weiteren Firmen ist Google vor über zwei Jahren in die Robotik eingestiegen und hat schon einiges an Kapital in die Entwicklung der Maschinen gesteckt. Doch jetzt ist dem Unternehmen in diesem Bereich offenbar der wichtigste potenzielle Kunde weggebrochen: Das US-Militär. Ein Sprecher hat nun bekannt gegeben, dass die Maschinen in den ersten Testläufen einfach zu laut sind, und so nicht für den Einsatz im Kriegsgebiet geeignet sind.


Schon als Google das Unternehmen übernommen hat, galt das Militär als einer der wichtigsten treibenden Kräfte dahinter und als einer der wichtigsten zukünftigen Kunden. Das hat dem Unternehmen damals viel Kritik eingebracht, da man nun offiziell als „Waffenlieferant“ für das Militär galt – auch wenn das natürlich etwas übertrieben war. Doch natürlich wurden die Beziehungen weiter aufrecht gehalten, denn die Entwicklung solcher Maschinen ist teuer und benötigt ein entsprechend hohes Budget, das ohne potenzielle Kunden wohl kaum zu stemmen wäre.

Doch jetzt hat die gesamte Entwicklung einen Rückschlag erlitten, denn das Militär zeigt sich vorerst nicht weiter interessiert an den Maschinen. Da diese zu unflexibel und zu laut sind, können diese nicht im Kriegsgebiet eingesetzt werden. Sie würden durch bloße Bewegungen ihre Position an den Feind verraten und sind damit eher kontraproduktiv. Natürlich darf man nicht vergessen dass sich die Maschinen trotz aller Fortschritte in einem frühem Stadium befinden, doch wahrscheinlich konnte man weitere Verbesserungen nicht in Aussicht stellen. Und bis die Maschinen geräuschlos voranschreiten dürfte noch eine sehr lange Zeit vergehen.

Erst vor wenigen Tagen hat Boston Dynamics ein Video mit laufenden Rentieren veröffentlicht, das zeigt dass die Maschinen zwar mittlerweile laufen können, aber eben doch sehr schwerfällig sind. Ein weiteres Video vom vergangenen Jahr (s. oben) zeigt den Roboter Atlas auf zwei Beinen, der allerdings wenig elegant vorwärts schreitet. Durch diese Schwerfälligkeit können die Maschinen natürlich auch nicht sanft auftreten und machen entsprechend laute Geräusche – auch eine starke Dämpfung dürfte da nicht viel helfen, denn dadurch werden die Maschinen wieder wacklig.



Es wird also noch einige Zeit dauern bis Roboter statt Menschen in den Krieg ziehen, und wenn, dann werden sie wohl nicht auf zwei Beinen stehen, sondern weiterhin auf Räder durch die Felder rollen. Für Googles Entwicklung im Bereich der Robotik ist das natürlich ein Rückschlag, da es wohl kaum andere große potenzielle Kunden gibt die solche Maschinen benötigen könnten. Der Einsatz im privaten Bereich dürfte wohl noch viele Jahre oder Jahrzehnte in der Zukunft liegen und somit ebenfalls erstmal kein erreichbares Ziel sein.

Bisher hat sich Boston Dynamics bzw. Google noch nicht zu der Absage des Militärs geäußert. Auch die Zukunft von Boston Dynamics im Alphabet-Universum ist noch unklar, aber vielleicht erfahren wir in den nächsten Monaten mehr.

[futurezone]


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