Um den Flüchtlingen in Deutschland die Integration zu erleichtern, hat Google nun in Zusammenarbeit mit NetHope und der Deutschen Telekom das Project Reconnect gestartet. Im Rahmen dieses Projekts wird das Unternehmen 25.000 Chromebooks für Flüchtlinge zur Verfügung stellen und nimmt dafür ganze 5 Millionen Dollar in die Hand. Die Geräte sollen den Hilfsorganisationen zur Verfügung gestellt werden und sollen den Flüchtlingen den Zugang zu Online-Bildungsangeboten ermöglichen.
Die Flüchtlinge in Deutschland bekommen von vielen Seiten Hilfe und erfahren bis heute, auch wenn die Stimmung langsam zu kippen droht, große Unterstützung von den Hilfsorganisationen und von den Menschen. Google bringt sich nun ebenfalls karitativ ein und will vor allem in seinem Spezialgebiet helfen: Der technischen Ausstattung. Um den Menschen den Zugang zum Internet zu erleichtern, sollen tausende von Chromebooks zur Verfügung gestellt werden.
Google beteiligt sich über den philantropischen Arm Google.org an dem Programm und stellt 5 Millionen Dollar zur Verfügung – wodurch die 25.000 Chromebooks komplett finanziert sind. Um die Einrichtung der Geräte zu erleichtern, hat Google eine spezielle Software entwickelt, mit der mehrere Chromebooks gleichzeitig eingerichtet werden können. Um den Internetzugang kümmert sich die Deutsche Telekom, die an den entsprechenden Stellen kostenlose WLAN-Hotspots zur Verfügung stellt, damit die Online-Bildungsprogramme auch abgerufen werden können.
Die Chromebooks sollen aber nicht einzelnen Personen zur Verfügung gestellt werden, sondern den Hilfsorganisationen, die wiederum den Zugang ermöglichen. Organisationen, die sich um die Flüchtlingshilfe kümmern, können bis zu 5000 Chromebooks von dem Project Reconnect anfordern, und bekommen diese nach einer Prüfung dann zur Verfügung gestellt. Durch diesen geteilten Zugang zu den Geräten sollte die Anzahl von 25.000 Geräten auch durchaus ausreichen, um zumindest eine Grundversorgung sicher zu stellen.
In der Pressemitteilung gibt es viel O-Töne von Politikern und von der Deutschen Telekom, dem ASB und natürlich auch von Google.org. Allein der ASB betreut in Deutschland 50.000 Flüchtlinge in 170 Einrichtungen und wird sicherlich einen großen Teil der Geräte für sich in Anspruch nehmen. Laut der Pressemeldung kamen allein im vergangenen Jahr 1,1 Millionen Flüchtlinge nach Deutschland. Der einzige Weg für eine sinnvolle Integration ist natürlich ein umfangreiches Bildungsangebot – und genau dieses möchte man den Chromebooks nun ermöglichen.
Google hat sich schon vor einigen Monaten für Flüchtlinge engagiert und hat mehrere Millionen Dollar gespendet, die zum Teil auch von den Nutzern stammten und anschließend vom Unternehmen verdoppelt wurden
» Ankündigung des Project Reconnect