Googles Chefdesigner für Android: Apples iOS ist „schwerfällig und lästig“
Wenn es zwei Unternehmen in der IT-Branche gibt, die wohl keine Freunde mehr werden, sich aber trotzdem gegenseitig respektieren, dann sind es Google und Apple. Im Laufe der Jahre sind sich die beiden Unternehmen in immer mehr Produktkategorien in die Quere gekommen, doch der bekannteste Schauplatz ist natürlich der der mobilen Betriebssysteme. Googles Chefdesigner für Android hat nun Öl ins Feuer gegossen und hat sich über das aus sicher Sicht rückständige Design von iOS ausgelassen und es gar als „schwerfällig und lästig“ bezeichnet.
Google und Apple setzen beim Design der Oberflächen ihrer mobilen Betriebssysteme zwar grundlegend auf die gleichen Ansätze, sind im Detail dann aber doch völlig verschieden. Während Google schon mehrmals alte Zöpfe abgeschnitten und das Design von Android vollkommen überarbeitet hat, setzt Apple auf Kontinuität und möchte seinen Nutzern weiterhin die gewohnte Oberfläche anbieten, in der sie sich seit Jahren zurecht finden. Beide Varianten haben natürlich ihre Vor- und Nachteile, doch natürlich hat der Android-Chefdesigner einen klaren Standpunkt.
Matias Duarte ist seit vielen Jahren der Chefdesigner für Androids Oberfläche und hat auch die vielen Änderungen der vergangenen Jahre zu verantworten. Wer sich einmal Screenshots von alten Android-Versionen ansieht, wird sehen dass sich das Betriebssystem mit jedem Jahr stark verändert hat. Screenshots vom allerersten iPhone hingegen sehen bis heute sehr vertraut aus. Dazu muss man aber auch sagen, dass iOS in den ersten Jahren schon deutlich ausgereifter und durchdachter war als Android. Doch dieser Vorsprung ist laut Duarte längst geschmolzen, und er sieht eine Stagnation der Oberfläche.
iOS ist schwerfällig und lästig
Ins Detail geht der Designer bei seinen Ausführungen nicht, kritisiert aber, dass das Betriebssystem praktisch immer noch aus einer Ansammlung von App-Icons in einem Gitter besteht. Eine große Innovation hat es in punkto Oberfläche nicht gegeben, und wird es wohl auch in naher Zukunft noch nicht geben. Zudem hat Apple mit dem allerersten iPhone einen Standard für mobile Oberflächen geschaffen, der bis heute besteht und die gesamte Branche beeinflusst und teilweise auch lähmt. Offenbar sieht sich Duarte aber nicht dazu in der Lage, eine komplett neue Oberfläche zu schaffen, die sich von Apples Ur-Design grundlegend unterscheidet. Mit Androids und Googles Marktmacht wäre eine solche Änderung sicherlich zu schaffen, doch an dieser Stelle muss er wohl zugeben, dass es nicht ganz so schlecht sein kann.
Duarte selbst glaubt auch, dass die grundsätzlichen Design-Paradigmen der Desktop-PCs von vor 30 Jahren kein Standard für die Ewigkeit sind. Fenster, Formulare, Toolbars und Buttons sind heute in jedem Betriebssystem zu finden und jedem Nutzer vertraut. Mit Android Wear arbeitet er allerdings aktuell an einer Oberfläche, die für solche Dinge keinen Platz hat und sich nur auf das wesentlichste konzentrieren muss. In diesem Bereich allerdings setzt er nun tatsächlich auf ein völlig anderes Design als Apple, was aber auch daran liegt, dass Android eher auf den Smartwatches zu finden gewesen ist, als Apples Version.
In der Vergangenheit hat sich Duarte schon desöfteren angriffslustig gezeigt und hat vor kurzem erst über Windows 10 und Windows Phone hergezogen. Duarte ist nicht nur Chefdesigner von Android, sondern seit kurzem auch Vize-Designchef des gesamten Unternehmens, und wird bei Google wohl noch einige kleinere und größeren Design-Änderungen anstoßen und begleiten.
[Giga]
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iOS stellt im wesentlichen die reduzierteste User-Anwendung dar. Wenn man es bedient bekommt man ein Gefühl von vollkommender Einfachheit. Eine Meisterleistung. Ich selbst bin Android seit Tag 1 treu.
Android ist von der Usability eher an OS X mit Dock und App-Drawer angelegt. Einizig sinnvolle Elemente sinddas Burger-Menu.
Material-Design ist schon toll und hübscher als Apples Flat Design.
Jedoch sehen die Wallpapers zum kotzen aus und atemberaubende Wallpaper lassen sich nicht passend in MD integrierend.
MD auf Webpages okay.
Aber in Android muss viel angepasst werden.
Also einfach finde ich iOS schon lange nicht mehr. Die Probleme fangen doch schon an wenn man eine bestimmte Einstellung sucht – die Einstellungen von iOS erinnern sehr stark an Samsung zu seinen wildesten/schlechtesten Zeiten. Da wühlt man sich durch unzählige Ebenen bis man irgendwann einmal gefunden hat was man sucht – und dessen Positionierung einem oftmals auch als sehr unlogisch erscheint.
Weil kaum etwas verändert wurde, aber stets neues hinzu kam, wird es für Neueinsteiger immer unübersichtlicher. Das erinnert ein wenig an Facebook und damals Myspace. Wer nicht die Entwicklung mitbekam und zu einem späten Zeitpunkt neu einsteigt hat es schwer sich dort zurecht zu finden.
Gewiss hat auch Android diesbezüglich viele Stolpersteine für neue Besitzer, aber das iOS längst nicht mehr so einfach ist wie sein uraltes Image erlebe ich immer häufiger im Alltag wenn gerade ältere Benutzer versuchen damit zurecht zu kommen. Da müssten die heutigen Systeme direkte Lösungsvorschläge anbieten, und nicht nur den Nutzer mit einer Nachricht im Stil von „xyz geht nicht weil“ konfrontieren.
Ein Unternehmen, was es in seiner 6. Betriebssystem Inkarnation nicht geschafft hat Industrie Standards wie CardDAV u. CalDAV zu unterstützen, sollte lieber vorsichtig mit ausdrücken wie „schwerfällig und lästig“ sein. bin seit einigen Wochen von iOS9 (iPhone5) zu Android 5.1.1 (Moto G Gen3) gewechselt und war erschrocken, was alles nicht Funktioniert, was bei iOS schon 2013 Funktionierte.
Googles Design lässt das Betriebssystem mit dem Inhalt verschmelzen, was per Design ein Sicherheitsmangel ist. Natürlich könnte man an sehr vielen Stellen in iOS die Benutzeroberfläche drastisch verbessern, aber Googles Ansatz ist fahrlässig. Ich bleibe bei iOS alleine wegen der Sicherheit, eben wegen der Sicherheit des Designs der Bedienoberfläche, wegen der Sicherheit der Betriebssystems selbst, wegen der Datensicherheit durch vollständige Verschlüsselung. Ich vertraue weder Google mit meinen Daten, noch vertraue ich dem Staat, wenn er eine Hintertüre zu meinen Daten will – eine Hintertüre, die übrigens nicht nur zum lesen, sondern auch zum schreiben von Daten funktioniert.
iOS bietet mir die nötige Sicherheit gegenüber Hackern, Virensoftware und Malware – perfekt ist es bei weitem nicht, aber eben deutlich besser – und wenn Google meint mein iPhone hätte ein schwerfälliges Design, dann sollen sie ihren Klon ein einstampfen und sich wie ursprünglich vertraglich vereinbart an der Entwicklung von iOS beteiligen.
Ich habe schon aus finanziellen Gründen mich nahezu gar nicht mit Apple beschäftigt. Dessen Fans und ihr Gebahren widern mich auch so sehr an, dass das wohl so bleiben wird.
Aber zu Googles Android Design grade was dieses „Paper“ betrifft, kann ich kaum gutes sagen. Es ist schlicht unpraktisch und keine Verbesserung, wegen dem ersten Punkt sogar klar eine Verschlechterung. Die Intuition fehlt an so vielen Stellen. So geht es mir mit immer mehr Produkten, es findet oft eine Verschlimmbesserung statt. Viele Google Apps waren gut bis sehr gut, wie sie waren, aber man musste sie je regelmäßig erneuern. Wenn etwas aber gut ist, ist es gut und gut.
Neuestes Beispiel Gmail zu Inbox. Gmail ist einfach und übersichtlich. Inbox will mir das Denken abnehmen und ist dadurch nur lästig, kompliziert und unübersichtlich, ganz besonders ist es wider den eigenen Regeln zur App-Gestaltung schlicht unintuitiv! Aber Google hält an Inbox fest und fängt an Gmail auf Inbox umzulenken, also per Zwang!
Matias Duarte ist der Name für alles was beim Design falsch läuft. Also sch… drauf was der von Apples iOS hält!