Google Hangouts: Update auf Version 7.0 bringt Quick Reply-Funktion und bereitet Entfernung der SMS-Unterstützung vor
Seit wenigen Stunden verteilt Google ein Update für die Hangouts-App, das diese bereits auf die Version 7.0 bringt und einige kleinere Verbesserungen im Gepäck hat. Durch zwei neue Funktionen soll vor allem der Komfort für den Nutzer steigen und einige unnötige Schritte entfernt werden. Außerdem ist auch die erwartete Trennung von SMS und Hangouts wieder ein kleines Stück sichtbarer geworden, denn die Nutzer werden nun zum Download einer anderen App aufgefordert.
Quick Reply
Mit der Version 7.0 bekommt Hangouts nun endlich auch eine Quick Reply-Funktion, mit der für eine schnelle Antwort nicht mehr die gesamte App geöffnet und eine andere aktive App unterbrochen werden muss. Bekommt man eine neue Nachricht, befindet sich in der Benachrichtigung nun ein Antworten-Button. Drückt man nun auf diesen Button, öffnet sich nicht die volle App, sondern lediglich ein kleines Overlay. Hier kann die Antwort eingetragen und dann abgesendet werden. Als Zusatzinformation bekommt der Nutzer noch zu sehen, an wen die Antwort geht und von welchem Account diese versendet wird. Nach dem Absenden verschwindet das Popup wieder.
Dieses Quick Reply funktioniert allerdings nur dann, wenn es nur eine einzige neue Nachricht gibt. Sobald noch eine zweite dazu kommt, egal ob vom gleichen oder einem anderen Absender, verschwindet der Button und der Nutzer muss auch für eine schnelle Antwort den Umweg über den vollständigen Messenger gehen.
Verknüpfung auf dem Homescreen
Trotz langer Freunde- und Kontakt-Listen dürften die meisten Menschen wohl nur mit einer handvoll Menschen tatsächlich intensiv in Kontakt stehen. Um nun nicht jedes mal die App öffnen und den Kontakt anklicken zu müssen, bietet Hangouts 7.0 nun die Möglichkeit an, einen Kontakt direkt auf dem Homescreen abzulegen. Diese Option befindet sich direkt im Chatfenster und legt nach einem Touch ein neues Symbol mit dem Profilbild und dem Namen der Person auf den Homescreen. So kann Hangouts direkt an dieser Stelle mit der gewünschten Konversation gestartet werden.
Das ganze funktioniert nicht nur bei Einzelpersonen sondern auch bei Gruppenchats, so dass sich auch diese bequem auf dem Homescreen ablegen und dort beliebig organisieren lassen.
Werbung für den Google Messenger
Schon seit einiger Zeit gibt es Hinweise darauf, dass Google zur Simplifizierung von Hangouts erwägt, die SMS-Funktion zu entfernen und zur Kommunikation nur noch auf die eigene Plattform zu setzen. Das ist auch in der siebten Version zwar noch nicht passiert, doch dafür liefert diese einen konkreten Hinweis, dass es nicht mehr all zu lange dauern kann: Direkt in der Chat-Übersicht, also dem Hauptbildschirm von Hangouts, wird nun der Google Messenger beworben, mit dem der Nutzer laut Werbetext „einfach und schnell“ SMS verschicken und natürlich auch empfangen kann.
Diese Meldung kann vom Nutzer mit einem Touch entfernt werden und sollte dann so schnell nicht wieder auftauchen, aber das kann sich in den nächsten Versionen von Hangouts natürlich sehr schnell ändern. Man wird den Übergang wohl langsam angehen, aber diese Meldung ist nun ein eindeutiges Zeichen dafür, dass die SMS-Unterstützung nicht mehr lange enthalten sein wird.
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Für einen vollen Versionssprung sind die Änderungen eigentlich ziemlich klein, aber offenbar möchte Google die Versionsnummer schnell nach oben treiben. Neben den beschriebenen Änderungen gab es nur einige wenige optische Detail-Verbesserungen, die aber kaum auffallen. Wer dennoch nicht auf das automatische Update über den Play Store warten möchte, kann sich die APK-Datei direkt bei APK Mirror herunterladen und installieren. Dadurch wird die bestehende App ersetzt und auf die Version 7.0 gebracht.
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ALso dass die SMS entfernen , das verstehe ich nicht ! Klar, ich nutze SMS auch praktisch NICHT mehr. Aber es geht ums Prinzip. Die Funktion war drinnen, Machte Hangouts so zu was Besonderem. Wieso man sowas raus nimmt, das entzieht sich meinem Horizont. Naja Google wieder….
Google: „Wir werfen coole Produkte auf den Markt, die Potenzial haben. Verbessern Sie dann Jahre nicht und beginnen damit, nützliche Features durch Schnick Schnack zu ersetzen.“