CES 2016: Google und Lenovo kündigen erstes mit Sensoren vollgestopftes Project Tango-Smartphone an

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Vor gut zwei Jahren hat Google erstmals das Project Tango vorgestellt, und hat seitdem immer wieder einmal einen Einblick in den Entwicklungsprozess gegeben. Auf der CES in Las Vegas wurde nun das erste Project Tango-Smartphone vorgestellt, das tatsächlich auch für den Endverbraucher geeignet ist. Als Partner konnte Google Lenovo gewinnen, die das Smartphone im Sommer diesen Jahres für 500 Dollar auf den Markt bringen werden. Entwickler können die Zeit bis zur Auslieferung nutzen und ihre eigenen Apps promoten.


Mit dem Project Tango hat Google ein weiteres ambitioniertes Projekt gestartet: Die Smartphones und Tablets sind vollgestopft mit Sensoren und Kameras, die ihre Umwelt deutlich besser wahrnehmen sollen als es die Geräte bisher konnten. Durch eine angepasste Version von Android, das natürlich als Betriebssystem zum Einsatz kommt, kann das Smartphone aus all den neuen Sensoren und Kameras viele neue Informationen bekommen und so etwa ganze Räume sehr schnell in 3D erfassen und visualisieren. Erst vor einem halben Jahr hat Google einen Einblick in diese RealSense-Technologie gegeben.

tango smartphone

Google hat nun Lenovo als Partner zur Produktion des ersten Tango-Smartphones gewinnen können, und setzt damit wieder einmal auf einen aufstrebenden chinesischen Hersteller. Technische Daten zu dem Gerät sind derzeit noch nicht bekannt, und stehen möglicherweise noch gar nicht final fest, aber viel wichtiger ist bei diesem Smartphone auch die Ausstattung mit den Sensoren und den vielen Kameras. Auf den Fotos ist schon sehr gut zu sehen, dass sich hier deutlich mehr Kameras auf der Rückseite befinden als üblich. Auf der Frontseite dürfte es genau so aussehen, aber auch davon gibt es derzeit noch keine Fotos.

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Während der Präsentation hatte man das Smartphone damit beworben, dass dieses sehr leicht die gesamte Bühne scannen und neu einrichten könnte. Obiger Screenshot zeigt, wie das Smartphone seine Umwelt wahrnimmt. Während die Kamera zur Aufnahme der Texturen zuständig ist, können Abstandssensoren und Tiefenkameras die Tiefe des Raumes einschätzen und diesen so relativ genau vermessen. Weitere Beispiele für den Einsatz wurden noch nicht genannt, und gerade im Privatkundenmarkt dürfte eine praktische Anwendung eher noch in weiter Ferne sein. Doch Google verkauft schon seit einiger Zeit ein Tablet an Entwickler, mit dem diese erste Apps konzipieren und erstellen können.



Entwickler haben nun bis Mitte Februar Zeit, ihre eigenen Apps einzureichen und diese bei Google und Lenovo vorzustellen. Wenn diese das Team begeistern, und die Möglichkeiten des Smartphones aufzeigen, dann wird die App auf dem Smartphone vorinstalliert sein. Ein wichtiger Schritt zur Unterstützung der Entwickler, und eine Stärkung für das Ökosystem. Andererseits zeigt dieser Schritt aber auch, dass Googles Entwickler selbst wohl ziemlich Ideenlos sind und keinen sinnvollen Einsatz im Privatbereich sehen.

Details zu dem Smartphone werden erst in den nächsten Monaten folgen, fest steht derzeit nur der Verkaufspreis von ungefähr 500 Dollar und das Erscheinungsdatum im Sommer. Ob es weltweit oder nur in den USA auf den Markt kommt, ist ebenfalls noch nicht bekannt.

» Ankündigung im Developers-Blog

[9to5Google]




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