Die Google Websuche kann zu vielen Themengebieten Informationen anzeigen, Detailfragen beantworten und statistische Daten ausliefern. Diese stammen aus verschiedensten Quellen und werden von Internetseiten wie der Wikipedia oder dem CIA Factbook abgegriffen und aufbereitet angezeigt. Jetzt hat Google eine weitere Quelle als Datenlieferant gefunden und zeigt ab sofort auch Informationen aus der Encyclopedia of Life an. Diese enthält mittlerweile mehr als 10 Millionen Fakten, die allesamt redaktionell und wissenschaftlich überprüft sind.
Die Encyclopedia of Life (EOL) wurde im Jahr 2008 von vielen bekannten Universitäten als Gemeinschaftsprojekt gestartet und soll Informationen, Wissen und Erkenntnisse der Menschheit archivieren und strukturiert aufbereitet anzeigen. Im Gegensatz zu anderen Projekten wie etwa der Wikipedia, liegen die Informationen hier in strukturierter Form vor und sind nicht nur in lange Fließtexte verpackt. Dadurch sind diese für Algorithmen sehr leicht auslesbar und können einfach aufbereitet werden.
Google hat die EOL nun als neue Quelle für die Websuche und den Knowledge Graph aufgenommen und hat dadurch Millionen neue Fakten und Informationen in der eigenen Datenbank. Mithilfe dieser Datenbank können Anfragen von Nutzern in vielen Fällen schon direkt beantwortet werden, ohne dass dieser selbst recherchieren müsste. Die EOL beschränkt sich derzeit auf Informationen und Fakten zu Lebewesen, also Tiere und Pflanzen. Dadurch kann Google nun zu praktisch allen Tieren und Rassen spezielle Informationen ausspucken.
Aktuell stehen die Informationen nur in der englischen Version der Websuche zur Verfügung, da die Quelle ebenfalls nur auf Englisch vorhanden ist. Zwar handelt es sich nur um Fakten mit amerikanischen Einheiten, und Google könnte diese problemlos in europäische Systeme umrechnen, aber wann man dies in Angriff nehmen wird ist noch nicht bekannt.