Google hat heute bekannt gegeben, dass der zur Google I/O vorgestellte Service „Android Pay“ ab heute nach und nach für alle Nutzer in den USA freigeschaltet wird. Google Wallet lässt sich dort nur noch zum Versenden und Empfangen von Geld nutzen.
Ein Bezahlen von Dienstleistungen ist damit nicht mehr möglich. Google schreibt in der Ankündigung, dass mit der neuen Google Wallet App der Fokus ausschließlich auf das Senden und Empfangen von Geld liege. Die App steht für iOS und Android zur Verfügung. Weiterhin kann man nun das Geld auch auf hinterlegtes Konto übertragen. Weitere News zu Wallet sollen laut Google bald folgen.
Android Pay ist leider nur in den USA verfügbar und benötigt ein Gerät mit NFC. Daneben ist noch mindestens Android 4.4 aka KitKat nötig. Der Provider hingegen ist egal. Android Pay unterstützt als Kreditkartenfirmen neben Visa, MasterCard auch American Express und Discover. Diese werden von den meisten Banken in den USA ausgegeben und somit könnte Android Pay eine hohe Reichweite erreichen.
Zu den unterstützten Firmen gehören Subway, Toys’R’us, GameStop, Coca Cola und Pepsi:
Sicherheit ist für Google bei Android Pay ein zentraler Punkt. Pay unterstützt „industry standard tokenization“. Das heißt, dass die Kreditkartennummer bei der Bezahlung nicht übertragen wird. Stattdessen verwendet Android Pay ein virtuelles Konto, was eine zusätzliche Sicherheit bietet. Bei jeder Bezahlung findet eine Bestätigung statt, so dass man verdächtige Zahlung schnell erkennen kann. Über den Android Device Manager kann man sein Gerät sofort sperren lassen, wenn es mal verloren gehen oder gestohlen werden sollten. Auch ein Zurücksetzen des Geräts aus der Ferne ist möglich.
Google wird demnächst auch das Zahlen in Apps möglich machen. Auch das Übermitteln von Kundenkarten und anderen Sonderangeboten soll in Android Pay möglich werden.
Wer in den USA Wallet nutzt, wird Android Pay durch ein Update bekommen. Andere findet die App in den kommenden Tagen im Play Store. Android Pay steht nur für Android zur Verfügung.
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