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Patent Purchase Program: Google hat 28 Prozent aller Patente für durchschnittlich 150.000 Dollar gekauft

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Ende April hat Google das experimentelle Patent Purchase Program angekündigt, mit dem man Patente von Privatpersonen und kleinen Unternehmen kaufen möchte – zum Vorteil von beiden Seiten. Bis Ende Juni hatte sich Google dabei selbst als Zeitrahmen gesetzt um die angebotenen Patente zu prüfen und eventuell zu übernehmen. Jetzt hat man verkündet, dass das Programm ein voller Erfolg war und man „sehr sehr Happy“ mit dem Ergebnis ist. Insgesamt 28 Prozent aller angebotenen Patente hat Google auch tatsächlich gekauft.


Das Patent Purchase Program war eine sehr faire Initiative von Google, die ein Win-Win-Situation für beide Seiten angeboten hat: (Kleine) Unternehmen und Privatpersonen konnte Google bis Ende Mai beliebige Patente aus ihrem Portfolio zum Kauf anbieten und einen Preisvorschlag machen. Bei Interesse wird Google dieses Patent dann kaufen und wird gleichzeitig dem Verkäufer ein unbegrenztes Nutzungsrecht zur Verfügung stellen. Google sichert sich damit für die nächsten Patentschlachten und der bisherige Besitzer konnte sein Portfolio zu Geld machen. Win-Win.

Das Programm ist mittlerweile über die Bühne gegangen und wird von Google als voller Erfolg gewertet. Von allen angebotenen Patenten hat man ganze 28 Prozent auch tatsächlich gekauft – allerdings sind „nicht relevante Patente“ aus dieser Statistik heraus gerechnet. Dennoch ist dieser Wert sicherlich ein voller Erfolg. Absolute Zahlen hat man leider nicht genannt, aber der Andrang dürfte sicherlich sehr groß gewesen sein – immerhin hatte das Programm vor allem auch für kleinere Unternehmen, die sich keine großen Patentschlachten leisten können, Vorteile.

Auch finanziell dürfte es sich für die Anbieter gelohnt haben: Im Durchschnitt hat Google 150.000 Dollar pro Patent auf den Tisch gelegt. Das günstigste Patent gab es bereits für läppische 3.000 Dollar und für das teuerste hat Google sogar 250.000 Dollar auf den Tisch gelegt – weitere Details zu den gekauften Patenten hat man aber leider nicht genannt. Bei dieser Aktion haben sich (natürlich) auch einige Patenttrolle beteiligt und haben bis zu 1 Milliarde Dollar für bestimmte Patente gefordert – doch dass Google auf solch eine Forderung nicht eingeht dürfte wohl kaum überraschen.



Ob Google die Aktion noch einmal wiederholen wird hat man aber offen gelassen. Das wird wohl vor allem auch davon abhängen ob der Kaufpreis sich tatsächlich gelohnt hat und ob die Patente tatsächlich einen solchen Wert für das Unternehmen haben. Erst vor wenigen Wochen hat Google in weiterer Folge auch das Patent Starter Program gestartet, bei dem man zwei Patente – möglicherweise auch wieder aus dem Purchase Program – an StartUps verschenkt und diesen so ein „Startkapital“ mit auf den Weg gibt.

[9to5Google]


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Kategorien: Allgemein
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