Job-Listing für „Geo Berater“: Google plant kinderfreundliche Version von Google Maps
Ende des vergangenen Jahres hatte Google angekündigt, dass man im Jahr 2015 eine Reihe von Produkten für Kinder herausbringen bzw. die Bestehenden in speziellen Versionen für die Kleinsten anpassen möchte. Bisher ist von den großen Ankündigungen allerdings noch nicht all zu viel umgesetzt worden – lediglich YouTube for Kids und der familienfreundliche Play Store sind in diesem Jahr online gegangen. Ein neues Job-Listing von Google verrät nun, dass man auch kinderfreundliche Versionen von Maps und Earth in Planung hat.
Vor einiger Zeit hat Google Kinder als neue Zielgruppe entdeckt und setzt nun alles daran, um diese zu erreichen: So sind Accounts für Kinder geplant, die YouTube for Kids-App wurde veröffentlicht und der gesamte Play Store wurde auf familienfreundliche Inhalte umgestellt. Doch von den angekündigten „wichtigeren“ Produkten wie der Websuche, etwa mit einer kinderfreundlichen Version von Google Now oder der Sprachsuche, oder auch Google Chrome ist bisher noch nichts zu sehen. All diese Produkte sollten aber nach den ersten Zeitplänen noch im Jahr 2015 erscheinen.
Ein neues Job-Angebot bei Google in Mountain View beweist nun, dass auch die Google Maps und möglicherweise auch Google Earth für Kinder angeboten werden sollen. Wie man sich diese genau vorstellen kann ist noch nicht bekannt, möglicherweise dürften diese dann aber werbefrei sein und vielleicht auch nur Orte auf der Karte anzeigen die für Kinder wichtig sind. Namentlich erwähnt sind die beiden Produkte allerdings in der Jobbeschreibung nicht – es ist lediglich die Rede von „Geo Produkten“. Denkbar wäre es also auch, dass Google eine völlig neue Geo-App entwickelt die unabhängig von Maps und Earth arbeitet und andere Inhalte anbietet.
Die Stellenbeschreibung sagt weiterhin aus, dass eine Art Ratgeber gesucht wird der gemeinsam mit den Entwicklern, Produktdesignern und anderen „Geo Ratgebern“ an der Entwicklung von kinderfreundlichen Produkten arbeiten soll gesucht wird. Insbesondere geht man aber auch auf einige rechtliche Hürden ein, die „im 21. Jahrhundert nicht mehr zeitgemäß sind“, und dann wohl von den Beratern auch aus dem Weg geräumt oder geschickt umschifft werden sollen. Weiter ins Detail geht man aber freilich nicht.
You will be the Product Counsel for a mixed portfolio of work across Geo and Google’s efforts to make our products more useful to kids. In this role, you’ll work with Product Managers, Engineers and other Geo Product Counsels on a variety of Geo consumer and developer products. You’ll work closely with teams from a wide range of product areas as they explore products designed to delight and enrich kids.
Klingt auf jeden Fall spannend, und vielleicht wird Googles Anlauf auf das Kinderzimmer tatsächlich noch in diesem Jahr fortgesetzt. Erst vor wenigen Tagen hatte eine Studie offenbart, dass viele Kinder Google als Gott-ähnlich wahrnehmen und die Suchmaschine sogar der Meinung der Eltern vorziehen. Außerdem bekam das Unternehmen erst vor wenigen Monaten ein Patent zugesprochen, dass die Integration der Sprachsuche in Spielzeug beschreibt und so die interaktiven Möglichkeiten näher an die Kinder bringen soll.
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