Bei Google arbeiten bekanntlich sehr viele kreative Menschen, und diese bekommen auch immer wieder die Möglichkeit, diese auszuleben. Unter anderem aus diesem Grund gibt es die Google Creative Labs, in denen eher künstlerisch wertvolle statt sinnvolle Apps veröffentlicht werden. Jetzt gibt es wieder drei neue Apps, die bestens in dieses Muster hereinpassen: Sie haben als eigenständiges Produkt absolut keinen Sinn, sind aber witzig gemacht und die dahinter stehenden Technologien könnten zumindest teilweise in einigen Produkten zum Einsatz kommen.
Auf den ersten Blick sind alle drei neu eingestellten Apps nur wenig sinnvoll und taugen eher zum kurzen Zeitvertreib, aber die dahinter stehenden Technologien könnten möglicherweise auch in anderen Produkten zum Einsatz kommen – und dann dort tatsächlich einen Sinn ergeben. Derzeit wirken sie aber eher wie selbst entwickelte und zusammen geklickte Apps aus dem Kinderzimmer. Alle Apps sind kostenlos und können auf jedem Android-Gerät ausprobiert werden.
Landmarker
Landmarker ist tatsächlich die sinnvollste App unter den dreien und könnte ohne Probleme etwa in die Google Maps integriert werden: Landmarker zeigt dem Nutzer, welche Gebäude, Sehenswürdigkeiten und Orte sich um ihn herum befinden. Dazu muss einfach nur das Smartphone auf Augenhöhe und in die gewünschte Richtung gehalten werden, und schon wird in weißer Schrift auf schwarzem Hintergrund die Bezeichnung angezeigt – inklusive einer Information, wie weit der Ort entfernt ist. Durch einen Touch können noch weitere Orte geladen werden, durch horizontale Bewegung in eine andere Richtung werden die nächsten Orte geladen.
Es gibt schon eine ganze Reihe von Apps auf dem Markt die genau diesen Zweck bereits erfüllen, und das auch deutlich besser aufbereitet als die Version des Google Creative Lab. Durch ein Overlay auf das Kamerabild und weiteren Informationen zu einem Ort lässt sich hier natürlich einiges mehr herausholen. Da Google aber massenhaft Daten in Form von Fotos, Informationen und StreetView-Bildern besitzt, kann man hieraus sehr schnell ein sehr nettes Feature für die Google Maps machen.
Tunnel Vision
Tunnel Vision ist eine App für interessante Foto und Aufnahmen: Die App wendet den so genannten Warp-Effekt auf Videos an und nutzt dabei auch die Richtung in die das Smartphone geschwenkt worden ist. Dabei hat der Nutzer die Wahl zwischen verschiedenen Mustern und kann dabei wahre Kunstwerke erstellen. Nett gemacht, aber eigentlich vollkommen sinnlos.
Lip Swap
Lip Swap bietet eine Funktion an, die vor einigen Jahren schon einmal sehr populär gewesen ist: Das Austauschen von Gesichtern bzw. Teilen eines Gesichts um eine (in den meisten Fällen) witzige und entstellte Person zu kreieren. Lip Swap konzentriert sich dabei – Überraschung – auf die Lippen und kann diese in einem bestehenden Foto ausschneiden und durch eine eigene Aufnahme ersetzen. So lassen sich Videos erstellen, bei denen die Person auf dem Foto plötzlich anfängt zu reden. Tatsächlich wird einfach nur ein Bereich in einem Foto ausgeschnitten und durch ein Video ersetzt, wobei natürlich auch andere Bereiche als nur die Lippen ausgewählt werden können. Macht ebenfalls keinen Sinn, sieht aber witzig aus und sorgt für kurzweilige Unterhaltung 😉
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