Bevorstehendes Update für Android Wear soll interaktive Watch Faces & Datentransfer bringen
Das nächste Update für Googles Smartwatch-Betriebssystem Android Wear steht vor der Tür und sollte schon in den nächsten Wochen angekündigt und ausgeliefert werden. Schon jetzt ist eine Vorabversion aufgetaucht, die zwei neue Features des Betriebssystems zeigt: Zum einen sollen Watch Faces mit dem nächsten Release Interaktiv werden und zum anderen soll es auch eine Unterstützung für die Datenweitergabe zwischen Smartwatches geben – wobei bei letzterem die Umsetzung noch vollkommen unklar ist.
Android Wear hat derzeit große Priorität bei Google und wird, vor allem im Hinblick auf die Konkurrenz, rasant weiter entwickelt – doch natürlich erlauben die derzeitigen technischen Hürden noch keine ganz so großen Sprünge wie auf den größeren Geräten. Schon vor zwei Monaten sind interne Informationen darüber durchgesickert, dass Android Wear demnächst auch Unterstützung für die Audio-Ausgabe und Telefongespräche bekommen soll – doch zumindest beim nächsten Release dürften diese beiden Neuerungen noch nicht implementiert sein. Was natürlich auch daran liegt, dass es noch keine passende Hardware dafür gibt.
In der nächsten Version sollen interaktive Watch Faces nativ unterstützt werden, wofür Google offenbar auch bereit ist die Websuche in den Hintergrund zu rücken. Mit einem Touch auf die Oberfläche der Uhr sollen sich nun zusätzliche Informationen einblenden lassen, die dann von der Seite in den Hauptbildschirm fliegen und genau so auch seitwärts wieder herausgeschoben werden können. Alternativ lassen sich mit diesem Touch natürlich auch der Hintergrund austauschen, zusätzliche Informationen einblenden oder auch bestehende Infos vergrößern – dies ist dann ganz den Designern überlassen.
Desweiteren soll nun auch der Datenaustausch zwischen zwei Smartwatches ermöglicht werden, ohne dass ein Smartphone oder ein anderes Gerät dazwischen geschaltet werden muss. Allerdings ist noch vollkommen unklar wie dies funktionieren soll. Unterstützt werden soll der Versand von Nachrichten, Sticker, Emojis oder auch selbst gezeichnete Doodles – und das ganze dann wahrscheinlich via Hangouts. Die Herstellung der Verbindung könnte über einfaches Zusammenhalten von Uhren erledigt werden – ähnlich wie es Android Beam beim Smartphone löst. Dadurch könnten beide Geräte vollautomatisch die Verbindung herstellen.
Das Update soll laut den bisher bekannten Informationen Anfang August ausgerollt werden, steht also kurz vor der Fertigstellung. Beide Funktionen sind zwar ganz nett, aber große Sprünge sind bei Android Wear aus bekannten Gründen wohl derzeit noch nicht zu erwarten. Zum einen scheint sich die Plattform nicht ganz so schnell zu verbreiten wie Google (und auch Apple) es geplant haben, und zum anderen ist die Hardware – allen voran der Akku – derzeit noch sehr eingeschränkt. In Zukunft dürfte Google daher eine noch engere Zusammenarbeit mit den Hardware-Herstellern forcieren.
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