Android M Developer Preview 2: Die Neuerungen im Überblick [Screenshots]
Gestern Abend hat Google die zweite Developer Preview von Android M angekündigt und zum Download angeboten. Dabei handelt es sich um die zweite von geplanten drei Preview-Versionen, so dass man sich mit dieser schon langsam dem Endzustand des neuen Betriebssystems nähert. Doch nicht nur unter der Haube für Entwickler hat sich einiges getan, sondern auch an der Oberfläche haben die Designer noch einmal Hand angelegt und einige kleinere und größere Dinge geändert. Eine Zusammenfassung mit Screenshots.
Homescreen im Querformat
In den vergangenen Jahren war der Landscape-Modus, also das Querformat, nur den Tablets und vielleicht noch den Phablets vorbehalten – Smartphones blieben stets im Hochformat-Modus. Diese Regel galt zumindest bisher für den Homescreen des Android Launchers. Während viele Apps seit Jahren Ansichten für beide Versionen unterstützen, und auch Android selbst in den Einstellungen einen solchen Modus unterstützt, gab es im Homescreen selbst bisher keine Möglichkeit dies zu aktivieren – aus unbekannten Gründen.
In der Preview 2 gibt es nun eine neue Einstellung, die genau diese Lücke schließt: Hat man den Landscape-Modus aktiviert, lässt sich dieser einfach durch Drehen des Smartphones anzeigen – wie gewohnt. Dabei wandern die Buttons von der Unterseite an den rechten Rand und der Rest bleibt gleich wie im Hochformat. Auch das scrollen durch die Homescreens und das Aufrufen von Google Now auf der linken Seite bleibt dabei gleich. Die Google-Leiste inklusive des Mikrofons wandert an den linken Bildschirmrand.
Überarbeiteter App Drawer
Der App Drawer wurde nun im Vergleich zur ersten Preview noch einmal überarbeitet und hat nun wieder Platz für vier Apps nebeneinander. Die Auflistung von Buchstaben, die eigentlich die Navigation bei vielen Apps erleichtern sollte, wird nun wieder ausgeblendet. Auch die 4 festen Apps am oberen Ende der Liste lassen sich nun Ausblenden, da sie die meisten Nutzer wohl eher verwirren und vielgenutzte Apps ohnehin in den meisten Fällen auf dem Homescreen abgelegt wird.
Überarbeiteter Widget Drawer
Auch der Widget Drawer wurde nun leicht überarbeitet und zeigt nun, anders als der App Drawer, die großen Buchstaben wieder an um schnell durch die lange Liste zu navigieren. Diese sind nach Apps sortiert und listen die verfügbaren Widgets einer App nebeneinander auf. Hat eine App mehrere Widgets, kann man horizontal durch diese scrollen.
Screenshot löschen
Wenn man einen Screenshot aufgenommen hat, und schon während der Aufnahme oder im Vorschaubild merkt dass dieser nicht den Vorstellungen entspricht, lässt sich das Bild nun direkt aus der Benachrichtigung heraus löschen. Bisher musste dazu das Bild in der Galerie aufgerufen und dann von dort gelöscht werden.
Statusleiste anpassen
Die Statusleiste von Android M Preview 2 mit den einzelnen Buttons zum Einschalten und Ausschalten von Funktionen lässt sich nun anpassen bzw. einzelne Funktionen Einblenden und Ausblenden. Außerdem kann nun auch der Batteriestand in Prozent direkt von dort aus eingeblendet werden. Beide Funktionen stehen schon seit langer Zeit bei alternativen Launchern zur Verfügung, und sind nun endlich auch in Stock Android angekommen.
Storage Manager & Dateimanager
Der Storage Manager hat einige deutliche Verbesserungen bekommen: So zeigt er nun direkt in einer Liste die Speicherbelegung an und sortiert diese nach den Dateitypen wie Fotos, Videos, Audio oder auch Apps – so hat man den stets den Überblick womit der meiste Speicher verbraucht wird. Am Ende der Liste findet sich nun ein weiterer Eintrag, mit dem man sich sehr einfach durch die eigene Ordnerstruktur auf dem Smartphone klicken kann – also ein direkt integrierter Dateimanager in den Einstellungen.
Als letztes gibt es nun auch tiefere Informationen über die aktuelle Belegung des Arbeitsspeichers. Hier wird sowohl die aktuelle Belegung als auch die durchschnittliche Belegung in einem bestimmten Zeitraum – auf dem Screenshot etwa 3 Stunden – angezeigt. Dabei lässt sich dann auch genau auflisten, welche App wie viel Arbeitsspeicher belegt hat oder gerade belegt. So lassen sich die großen Speicherfresser sehr einfach und ganz ohne zusätzliche App ausmachen, die vielleicht das gesamte Smartphone verlangsamen. Wirklich sehr praktisch.
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Sicherlich gibt es auch noch eine Reihe von weiteren neuen Funktionen oder Änderungen an den Designs, aber dies sind einmal die ersten die den Testern sofort aufgefallen sind. Wir dürfen aber davon ausgehen dass wir in den nächsten Tagen noch weitere Informationen bekommen – vor allem in der Tiefe des Systems haben sich sicherlich wieder einige HInweise versteckt. Vielleicht gibt es ja auch wieder neue Hinweise auf die mögliche Namensgebung, die ja immer noch aussteht.
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