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Voice Interaction API: Googles Sprachsteuerung kann in Zukunft auch gezielte Gegenfragen stellen

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Mit dem Magic Keyword „OK, Google“ lassen sich auf dem Smartphone mittlerweile schon sehr viele Dinge erledigen: Man kann sowohl Suchanfragen starten, sich Fotos anzeigen lassen, Fragen beantworten lassen, Apps starten oder eben einfach eine SMS schreiben. Doch mit Android M möchte Google das ganze noch einen Schritt weiterführen und über die neue Voice Access API auch mit dem Nutzer kommunizieren. Außerdem sollen sich schon sehr bald auch viele externe Apps fernsteuern lassen.


Schon im Vorfeld der Präsentation von Android M gab es Spekulationen über Voice Access, das dann aber doch nicht während der Keynote vorgestellt worden ist – wahrscheinlich weil man zu diesem Zeitpunkt noch nicht bereit gewesen ist. Jetzt hat das Voice Access Team in einem Video aber erstmals im Einsatz gezeigt, wie die Sprachsteuerung im neuen Betriebssystem aussehen kann und welche Möglichkeiten sie haben wird. Die neue API nennt sich Voice Interaction API.

Bisher verläuft die Sprachsteuerung stets nach dem gleichen linearen Schema: Der Nutzer spricht die Anfrage oder den Befehl und das Smartphone führt ihn entweder aus, oder kann damit nichts anfangen weil zu wenige Informationen zur Verfügung stehen. Die neue API kann nun aber auf den Informationsmangel reagieren und dem Nutzer eine Gegenfrage stellen – ganz so als wenn man sich mit einem Menschen unterhalten würde. Als Beispiel ist oben z.B. der Befehl zum buchen eines Taxis aufgeführt, den der Nutzer aufgrund des vielleicht sehr hohen Preises aber noch einmal bestätigen soll. Ein anderer Fall wäre, wenn man Android auffordert Musik abzuspielen, dass es nach dem Genre nachfragt.

Ein weiteres Beispiel wurde auch in Verbindung mit nest genannt: Auf den Befehl des Nutzers, die Heizung einzuschalten, fragt das Smartphone nach in welchem Raum die Heizung aktiviert werden soll. Natürlich ist dies anfangs eine sehr große Umstellung, da man es nicht gewohnt ist dass das Smartphone eine Gegenfrage stellt. Aber der Nutzer profitiert natürlich davon, dass sein Wunsch so möglichst korrekt ausgeführt wird. Wenn man dann die typischen Gegenfragen erst einmal kennt, kann man die fehlenden Informationen natürlich gleich in die erste Anfrage unterbringen – so dass diese auch nicht mehr nötig sind.



Diese Voice Access-Funktion soll unter Android M dann auch anderen Anwendungen zur Verfügung gestellt werden. Die Integration für Entwickler soll dabei sehr einfach sein, da die Konversation mit dem Nutzer von Googles API übernommen wird. Der Entwickler muss der API lediglich mitteilen welche Informationen er benötigt und Android fragt diese dann ab. Ob es diese Funktion bis zum Herbst in die endgültige Android-Version M schaffen wird ist noch nicht bekannt, aber spätestens im nächsten Jahr dürften diese Konversationen wohl Standard sein.

[AndroidPolice]


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