Apple-CEO Tim Cook kritisiert unbegrenzten Gratis-Speicherplatz von Google Photos
Mit dem Neustart von Google Photos und dem unbegrenzten Speicherplatz hat Google nicht nur die Nutzer begeistern können, sondern dürfte auch die Konkurrenz ordentlich geschockt haben. Während man bei anderen Cloud-Speichern eine monatliche Gebühr entrichten muss, entfällt dies bei Photos nun fast komplett. Jetzt kritisiert Apple-CEO Tim Cook Google und andere Unternehmen dafür, dass sie den Kunden zu viele Dienste und Speicherplatz Gratis anbieten.
Bei Google Photos können nun Fotos mit einer Auflösung von bis zu 16 Megapixel und Videos mit 1080p unbegrenzt kostenlos hochgeladen und dauerhaft gesichert werden. In der Praxis bedeutet dies, dass der Nutzer keinen Cent mehr für seinen Fotospeicher zahlen muss – und das auch bei voller Auflösung. Viele andere Dienste, darunter auch Apple, bieten nur einen begrenzten Speicherplatz und verlangen für jedes weitere Gigabyte eine Gebühr. Durch Googles Vorpreschen könnte sich dies in Zukunft aber auch ändern.
Apple-Chef Tim Cook sind solche Angebot allerdings ein Dorn im Auge. Er würde es lieber sehen, dass die Nutzer überall direkt für den Speicherplatz zahlen sollen – und zwar nicht mit ihren Nutzerdaten. Diese werden, so suggeriert es Cook zumindest, von den Unternehmen verkauft um die Angebote zu finanzieren. Diese Aussage hatte Cook schon mehrmals wiederholt, was sie aber dennoch nicht richtiger macht. Google hat noch nie Daten von seinen Nutzern verkauft, vor allem nicht bei den Photos. Stattdessen werden nur personalisierte Werbebanner angezeigt.
Aber wir glauben nicht, dass sie es wert sind, dass Ihre E-Mail, Ihre Suchanfragen-Geschichte und jetzt sogar die Fotos ihrer Familie nach Daten durchstöbert und für Gott weiß welche Werbezwecke ausverkauft werden
Auch Apple bietet seinen Nutzern in der iCloud 5 Gigabyte Gratis, für weiteren Speicherplatz bittet man dann seine Nutzer zur Kasse: Wer 500 GB benötigt, zahlt noch einmal 10 Euro im Monat. Ein Terabyte kostet 20 Euro im Monat. Da Apple keine Werbung in der iCloud anzeigt, lässt sich das Angebot auch kaum anders finanzieren. Allerdings muss hier auch wieder Google zu gute halten, dass es noch nie Werbung neben den eigenen Fotos gegeben hat – sei es nun bei den Picasa Web Albums, den Google+ Photos oder jetzt eben den Google Photos.
Google hat sich bisher nicht dazu geäußert wie man Photos in Zukunft finanzieren möchte oder ob auch dieses Angebot durch die Websuche subventioniert wird. Möglicherweise liegt der Schlüssel in der Fotoerkennung, so dass eines Tages passende Banner angezeigt werden könnten. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg, und so lange kann auch Tim Cook noch das Märchen von den verkauften Daten am Leben halten. Schon vor einigen Monaten hatte sich Tim Cook über Google Glass ausgelassen und hat nicht wenig Schadenfreude für das vorzeitige Scheitern gezeigt.
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Auch bei Panoramio gibt es unbegrenzt Speicherplatz.
James Therrien (Google, Inc.) hat am 2.Juni 2015 gemeldet, dass Panoramio am Leben bleibt, aber kein Google-Blogger berichtet darüber! Warum?
Siehe: https://groups.google.com/d/msg/panoramio-questions-support/1jOMbwyWli4/lKriUA-TTLAJ
Es stimmt, was Apple-Chef Tim Cook behauptet. Google verkauft indirekt Benutzerdaten, um sich damit zu finanzieren. Hier ist der Beweis:
Die Bilder aus der Foto-Community Panoramio kann jeder gewerbliche oder private Nutzer in seiner Website kostenlos zur Werbung benutzen, wenn er die Fotos über die vorgeschriebene Panoramio-API verlinkt. Google verdient durch die Popularität der Website.
Siehe Auszug: … Sie können auf jeder Website erscheinen, die das Panoramio API benutzen …
http://www.panoramio.com/help/acceptance_policy
Herr Cook soll sich doch um seine Angelegenheiten kümmern, da gibt es mehr als genug zu tun. Als ob Apple der barmherzige Samariter ist…
„Google hat noch nie Daten von seinen Nutzern verkauft, vor allem nicht bei den Photos. Stattdessen werden nur personalisierte Werbebanner angezeigt.“
Genau das ist doch Nutzerdaten verkaufen!
Nicht unbedingt. Google zeigt Ihnen anhand Ihres Nutzerprofils personalisierte Werbebanner, was nicht zwangsweise heißt das ihre Daten an den Auftraggeber der Werbung weitergegeben wird. Das wäre tatsächlich sogar ziemlich blöd, da eben diese Nutzerprofile Google im Bereich der personalisierten Werbung eine riesigen Vorteil verschaffen.
Google agiert vielmehr als ein Vermittler für die Werbebanner, sprich Firma X gibt Werbebanner „in Auftrag“ und Google zeigt sie dort an wo sie zum Nutzerprofil passen.