Neben der Anzeige der aktuellen Uhrzeit und den Benachrichtigungen des Smartphones dürfte die Steuerung der Musik eine der Hauptaufgaben einer Smartwatch sein. Schon seit Anfang an lässt sich mit einer verbundenen Smartwatch der aktuell gespielte Track überspringen, zum vorherigen wechseln oder eben die Musik stoppen oder starten. Mit der aktuellen Version von Android Wear und Google Play Music geht das ganze nun einen Schritt weiter und gibt dem Träger mehr Möglichkeiten.
Die Fernsteuerung der auf dem Smartphone abgespielten Musik ist eine der Hauptaufgaben eines angeschlossenen Geräts und kann schon seit vielen Jahren, lange bevor von Android Wear die Rede war, erledigt werden. Doch natürlich kann man das ganze auch noch komfortabler gestalten, und genau das hat das Play Music-Team nun mit den aktuellen Updates getan.
Wenn man sowohl die aktuellste Android Wear-Version auf der Smartwatch installiert und das letzte Update von Play Music auf dem Smartphone hat, wird die neue Oberfläche automatisch aktiviert. Von dieser kann der Nutzer auf einige Bereich der Bibliothek zugreifen. Unter „Listen Now“ können die zuletzt abgespielten Tracks, Playlisten und Alben ausgewählt und gestartet werden, unter „Recent Playlists“ sind die zuletzt abgespielten und die automatisch erstellen Playlisten enthalten und unter dem dritten Punkt „Radio“ finden sich die zuletzt vorgeschlagenen Radio-Stationen.
Einen vollen Zugriff auf die eigene Bibliothek ist mit Play Music auch nach dem Update noch nicht möglich, was aber vor allem auch an dem kleinen Display liegen dürfte. Es macht wenig Sinn, hunderte Interpreten und tausende Künstler auf dem kleinen Bildschirm der Smartwatch aufzulisten. Zu diesem Zweck muss man dann wohl doch auch in Zukunft das Smartphone zücken. Eine weitere Option wäre natürlich eine vollkommene Sprachsteuerung der Play Music App, die dann tatsächlich auch den vollen Zugriff auf die eigene Datenbank liefern könnte.
Natürlich ist es immer schwer, viele Informationen und lange Listen auf einem Mini-Display unterzubringen, aber tatsächlich hat wieder einmal Apple gezeigt wie man es richtig macht: Mit der Krone kann durch Listen gescrollt werden, ohne dass der eigene Finger im Weg ist – und damit ließe sich dann auch der gesamte Musikkatalog auf das Display bringen. Doch dafür muss Google natürlich abwarten, bis die Hardware-Hersteller dieses System – oder ein anderes – adaptieren.